Gewitterschwall
In Schichten türmt sich Felsgestein
zur sommersonnenheißen Wand.
Nur spärlich fügt sich Grünes ein
als schmückend heimeliges Band.
Die Halme dürsten, dörren fast,
doch ferner Donner rollt heran.
Die Wolken schwärzen sich mit Hast,
entladen ihre Last und dann:
Die Kinder des Regens versammeln sich alle,
im Willen, gemeinsam den Tiefsprung zu wagen.
Die Rinnsale wachsen zum drängenden Schwalle,
zu Strömen, die gischtend am Fels sich zerschlagen.
Wo eben der Tag noch in Stille verweilte,
verschreckt nun das Tosen der stürzenden Massen.
Es lösen sich fest in den Klüften verkeilte
Gesteine, die schwemmende Kräfte erfassen.
Die Sonne lacht, die Wolke weicht,
der Sturzbach schmilzt zum Tropfenfall
der kosend nackten Stein bestreicht
nach grollendem Gewitterhall.
Geschrieben von Ingo Baumgartner [Profil] am 26.06.2012 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
hanniball | 26.06.2012, 14:10:58 | ||
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arnidererste | 26.06.2012, 15:45:46 | ||
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HB Panther | 26.06.2012, 20:30:32 | ||
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