MUTTERLIEBEMUTTERLIEBE (text s.cornella)
Geschwängert ohne Liebesglück, mordet sie den Ehemann, zwei Dolche in des Vaters Kopf, weil sie ihn nicht lieben kann.
In schwarzem Leder weilt sie fort, ohne Manne geht es auch, Beine lang und Beine schlank, schmerzt es sie im Mutterbauch.
Das Weib ist fett und kugelrund, presst und drückt im Fieberwahn, zwickt und beißt am ganzen Leib, verflucht den Mann für seinen Sam'.
Als sie dann die Brut gebärt, entkräftet sie der Appetit, frisst den eig'nen Nachwuchs auf, summt dabei ein leises Lied.
In die Wiege trieft ein Saft, alles was noch übrig ist, dicker Schleim läuft aus dem Bett, als sie ihre Kinder frisst.
Vollgestopft mit Leibesfrucht, junges Fleisch fällt aus dem Mund, zwischen ihre Beine rollt, ist sie dort noch immer wund.
Die Kinder die noch übrig sind, nehmen sich ein gleiches Bild, zehren ihre Mutter auf, diese schreit und zappelt wild.
Tausend Körper und kein Ohr, nur die rote Sanduhr bleibt, schwarze Witwen hören nicht, wenn man um sein Leben schreit.
ENDE
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sascha | 03.04.2012, 23:47:10 | ||
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schwarz/weiß | 04.04.2012, 05:16:53 | ||
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sascha | 04.04.2012, 09:47:55 | ||
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rainbow | 04.04.2012, 11:56:30 | ||
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sascha | 05.04.2012, 14:33:46 | ||
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gelo | 05.04.2012, 18:43:10 | ||
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sascha | 05.04.2012, 20:26:35 | ||
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