TRÄNEN DER KINDHEITTRÄNEN DER KINDHEIT (text s.cornella)
Die Kindheit ist so lange her, so unerreichbar fern, alles was vergangen ist, das hätt' ich nochmal gern'.
Ein Luftballon am Himmel fliegt, so herrlich prall und bunt, da freute ich mich richtig doll, den Lolly in den Mund.
Noch mehr Bonbons wunderbar, die Mutter richtet's ein, bekomme einen kleinen Hund, ja wenn ich bitter wein'.
Damals gab's den Alltag nicht, und jeder Tag voll Spass, wenn ich mit dem Hündchen lief, hinaus in's hohe Grass.
Doch wollt ich bald erwachsen sein, und nicht ein kleiner Bub, wollte in die Welt hinaus, aus meiner Kinderstub'.
Und jetzt wo das vergangen ist, da wünsch' ich mich zurück, zu dem Hündchen auf die Wies', zurück in's traute Glück.
Doch niemehr gibt's ein Wiederseh'n, in schöner alten Zeit, weil die Uhr nicht rückwärts geht, Die Sehnsucht ist was bleibt.
Wie unbeschwert die Kindheit war, das weiss ich heute sehr, ich wein' in die Vergangenheit, die Tränen frisst das Meer.
Und auf dem großen Tränenmeer, da weht der kalte Tod, da kommt die Welle meterhoch, und spült mich aus dem Boot.
Ich schlucke Tränen furchtbar viel, so salzig, und so nass, verschluck' mich an der Gegenwart, wenn ich nach hinten fass.
Zu heftig ist die Wirklichkeit, und was ich niemals sah, was ich blind erkennen muss, wie kurz die Kindheit war.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
gelo | 09.02.2012, 19:52:31 | ||
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HB Panther | 10.02.2012, 12:11:23 | ||
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sascha | 11.02.2012, 23:46:35 | ||
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possum | 04.02.2013, 01:26:29 | ||
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sascha | 04.02.2013, 12:07:48 | ||
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