FETTER FADENFETTER FADEN (text s.cornella)
Wieder steh ich vor dem Glase,
das mir schwere Seele zeigt,
auf der Waage muss ich tanzen,
bis das Pfund zum Himmel steigt.
Der Spiegel zeigt was ich nur sehe,
wie's mir immer wieder graut,
bin ich doch für alle ander'n,
nur ein schlaffer Fetzen Haut.
Doch dieses fette Monster dort,
mit seinem runden Bauche,
es knurrt mich so gefräßig an,
wenn ich an's Glase hauche.
Doch wenn ich von der Waage steig,
Entschuldigung, ich schweb',
dann bin ich nicht mehr sicher mir,
ob ich auch wirklich leb'.
Das gute Essen bringen sie,
doch hält mich der Verzicht,
ja meine Suppe lass ich steh'n,
für wahr, die ess' ich nicht.
Die Knochen kann ich spüren längst,
doch bin ich als Skelett,
ich weiß, es hört sich komisch an,
noch immer viel zu fett.
So lieg ich ohne Abendbrot,
im Bette wie so oft,
die Fliegen an der Decke dort,
auf's sterben lang gehofft.
Der Magen knurrt ein letztes mal,
es tut den Fliegen kund,
so tragen sie mich in die Höh',
es fällt das letzte Pfund.
ENDE
-EPILOG-(SATTGEDACHT)
Es lebte einmal eine Kuh,
die fand ein grünes Blatt,
das fraß sie ganz genüßlich auf,
und dachte sie sei satt.
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micha221b | 17.07.2013, 18:27:44 | ||
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sascha | 17.07.2013, 19:57:28 | ||
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schwarz/weiß | 17.07.2013, 20:41:05 | ||
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possum | 17.07.2013, 22:50:54 | ||
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shalimee | 18.07.2013, 00:17:20 | ||
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sascha | 18.07.2013, 20:55:03 | ||
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HB Panther | 22.07.2013, 00:37:51 | ||
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sascha | 22.07.2013, 10:20:24 | ||
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arnidererste | 27.08.2013, 20:31:24 | ||
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