DER LETZTE GASTDER LETZTE GAST (text s.cornella)
Der König heut' Geburtstag hat, und feiert tief im Wald, er sitzt mit gold'nem Krönlein auf, zwölf Löwenjahre alt.
Der ganze Wald ist fein geschmückt, die Luftballons so bunt, die Tiere sind versammelt hier, mit Zebra, Stier und Hund.
Ein jedes Tier hat seinen Tisch, die Sonne macht schön warm, an Dunkelheit im Walde tief, ist dieser heute arm.
Die Tische voller Kuchen fein, mit Pudding pink und blau, mit Törtchen und dem Waldesbräu, bedient sich Fräulein Sau.
Die Bühne steht da auch parat, der Frosch spielt Xylophon, die Schildkröt' ist die Trommel nun, der Habicht gibt den Ton.
Die Eule ließt Geschichten vor, der Bieber kaut am Holz, die Tische hier sind gut belegt, der König voller Stolz.
Der Elefant spielt mit der Maus, der Esel mit dem Hirsch, der Panther jagt den Vogel Strauß, die Hummel etwas wirsch.
Konfetti fliegt durch's Blätterreich, so schön war es noch nie, die Seifenblasen schweben fort, in feinster Harmonie.
Ein jedes Tier in Feierlust, die Korken knallen laut, doch plötzlich bremst die Stimmung ab, weil alles schreckt und schaut.
Da stand doch glatt der Pinguin, in Smoking und Krawatt', er schimpft den König Leo aus, weil der vergessen hat.
Da spricht der König ganz entsetzt, ja ist dir nicht zu heiß, das Eisland ist viel kälter doch, und bringt dir keinen Schweiß.
Der Pinguin schimpft weiter durch, der König gibt grün Licht, na gut mein Freund, dann setze dich, doch sicher bin ich nicht.
Der Pinguin recht garstig schaut, ist mies gelaunt und flucht, er fragt sich plötzlich selber gar, was er hier hat gesucht.
Und alle Tiere feiern fort, im Waldsee ist es voll, das Flußpferd und der Elephant, die paddeln furchtbar doll.
Die Affen auf dem Floße fahr'n, mit Törtchen in der Hand, die halten nicht ein bisschen still, das Flöß'chen schwingt und wankt.
Und später dann zum Abendschmauß, so herzhaft auf dem Tisch, da gibt es was das ein jeder mag, Kartoffel'n und viel Fisch.
Der Nachtisch war noch besser dann, Bananeneis in Soß', die war so schokoladig süß, und jeder fand's famos.
In später Stund das Feuerwerk, der König war entzückt, dort in der klaren Sternennacht, die Feier war geglückt.
Ein jedes Tier nachhause geht, die Uhr zeigt zehn vor drei, kriegt jedes noch den netten Gruß, dann ist das Fest vorbei.
Am nächsten morgen räumen dann, die Helfer alles weg, da fand man etwas grausiges, dort unter'm Tisch versteckt.
Der Pinguin ist nicht mehr frisch, der riecht schon etwas streng, die Hitze hat ihn umgebracht, die zeigte ihre Fäng'.
Da sprach der König Leo laut, das war nicht sein Revier, drum hatte ich geladen nicht, den Pinguin zu mir.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 16.08.2012, 20:25:20 | ||
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sascha | 16.08.2012, 21:10:28 | ||
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sascha | 16.08.2012, 21:11:40 | ||
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possum | 17.08.2012, 00:27:27 | ||
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homepoet | 17.08.2012, 08:33:11 | ||
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sascha | 17.08.2012, 15:20:05 | ||
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schwarz/weiß | 17.08.2012, 17:24:06 | ||
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sascha | 17.08.2012, 17:33:56 | ||
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Grenzenlos | 17.08.2012, 18:33:43 | ||
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sascha | 18.08.2012, 10:02:54 | ||
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gelo | 19.08.2012, 14:04:37 | ||
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sascha | 19.08.2012, 15:15:07 | ||
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