Gedichte
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Armut
Armut drückt, ein enger Schuh,warm an meinem Fuß,
weil ich, seit ich denken muss,
nach dem Reichtum such`.
Reichtum, den man nicht bezahlt,
den man so nicht kennt,
der nur unter großer Qual
seinen Namen nennt.
Meine nicht Bequemlichkeit,
oder schier Besitz,
meine dieses kleine Reich,
das im Herzen sitzt.
Wie oft ruft es, schau zu mir,
hör mir doch mal zu,
und ich weiß nicht wie und wo,
lässt mich nicht in Ruh`.
Jeden Tag, den ich mich frag`,
will und sagt - hey, Du.
Laufe weiter, müde bald
und ich ruh` mich aus,
wird mein kleiner Fuß so kalt,
suche mir ein Haus.
Heim und Hort, ja, einen Ort,
wo ich schlafen kann,
warm und schön, in einem Wort
suche mir mein Land.
Unter Bäumen fließt ein Bach,
Wiesen drumherum,
ist bei Tag und auch bei Nacht
niemals wirklich stumm.
Plätschert leise, Steine liegen,
Fische speisen, Vögel fliegen,
Bienen brummen, Eulen schuhen
und ich kann in Frieden ruhen.
Geschrieben von glashaus [Profil] am 08.03.2015 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
arnidererste | 12.03.2015, 07:32:16 | ||
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glashaus | 23.03.2015, 04:59:41 | ||
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