Es gibt
Es gibt keine Wohnung
was ist nur passiert,
ein Grundrecht wird
hier ausgehebelt.
Es wird wieder kälter,
der nächste, er friert,
dabei will der nächste
nur leben.
Sie reden und reden,
dabei passiert nichts,
vom Reden da kann man
nicht leben,
Sie lassen die Menschen
ganz einfach im Stich,
die Menschen, sie stehen
im Regen.
Ich sah einen sitzen,
der Trottoir sein Platz,
der Regen prasselte nieder,
Die Schultern gebeugt,
der Kopf eingepackt,
die Mülltüte auf seinen Gliedern.
Die Armut ist groß,
die Armut macht krank,
vorbei gingen viele Menschen.
Was ist nur hier los,
ich finde , es langt,
bald müssen wir alle kämpfen,
Um Brot und um Lohn,
um Arbeit und wohn'n,
dorthin wird die Zukunft uns lenken.  | Geschrieben von glashaus [Profil] am 20.11.2023
Aus der Kategorie Sonstige Gedichte |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Teddybär |
20.11.2023, 07:29:55 |  | Eine pessimistische Bestandsaufnahme, die leider stimmt, auch bei uns in Österreich. Die Armut haust vornehmlich als Obdachlose und Arbeitslose in den Großstädten wie Wien. Die Stadtverwaltung bemüht sich um diese Personen, der Sozialdienst ist permanent im Einsatz. Dennoch gibt es viel Bettelei und Armut.
DEIN GEDICHT IST AKTUELL, GEFÄLLT MIR!
LG Herbert
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glashaus |
21.11.2023, 13:51:00 |  | Lieber Teddybär,
danke für Deine Einschätzung.
So wie die Grundnahrungsmittel im Preis gestiegen sind, steigt auch die Wohnungsmiete und andere Kosten.
An vielem kann man sparen, aber eine Bleibe, ein Dach über dem Kopf, eine feste Adresse ist immer noch Grundbedingung für einen festen, sozialversicherten Arbeitsplatz und damit Baustein für eine ruhigere Zukunft.
Fehlt es daran, sind Probleme vorprogrammiert.
Deshalb ist es kurzsichtig hier keine wirkliche Abhilfe zu schaffen, sondern den Markt nur den freien Marktgesetzen zu überlassen.
Zur Zeit hat der Staat kein Geld, somit ist keine Lösung in Sicht und das Recht des Stärkeren bahnt sich unweigerlich seinen Weg.
Liebe Grüße
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Dieter_Mueller |
27.11.2023, 02:36:01 |  | Der Geist dieser widerlichen Zeit! Schön in deinen Zeilen vereint. Schön ist hier leider natürlich ein gespaltenes Wort. Ich sehe in Berlin die gleichen Probleme, die gleichen Verhältnisse. Wenn man nur die Augen aufmacht muss man konstatieren, dass öffentliche Vorsorge, Rente, Energie, Wasser, Wohung... etc. NICHTS in privater Hand zu suchen hat! Dann würden diese Auswüchse nicht ins Excessive gehen. Mich überfällt jedes Mal wenn ich alte Menschen im Müll suchen sehe tiefste Traurigkeit wie dieser Staat mit seinen Bürgern umgeht! Bei mir sinds noch nen paar Jahre..., aber wenn ich das immer so sehe..., dann weiß ich auch nich weiter.
Auf jeden Fall ein Danke für dieses Kleinod. DiMu
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