Gedichte
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Von Oben sehe ich herabNun bin ich fort, ich seh herab. Ein Grabstein thront im Blumenmeer. Fein geschmückt ist dieses Grab. Sie denken wohl es freut mich sehr. Ich hab die Menschen kaum gesehen als ich hilflos war und ganz alleine. Ich seh sie jetzt am Grabstein stehen und ich seh auch Manche weinen. Als ich nicht mehr nützlich war zum Arbeiten, zum Feiern gehen waren viele nicht mehr da sie wollten mich nicht leiden sehen. Nun sind alle hier versammelt. Sie stehen ernst und stumm und starr. Ich lieg vor ihnen, fest verrammelt und jeder sagt, wie gut ich war. Wär ich der Mensch, den sie beschreiben. So nett, so gut, im Herzen groß. Warum wollte keiner bleiben als ich, allein, die Augen schloss? Darum spart euch diesen teuren Stein, diese Blumen, diese Kerzen. Ich mag ihn nicht, den kalten Schein. Ich wollte eure Herzen. © Michael Jörchel
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Tags (Schlagwörter):
Trauer, Gedenken, FreundschaftBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 05.10.2014, 22:23:26 | ||
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arnidererste | 06.10.2014, 00:21:08 | ||
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