Gedichte
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Das "Ungeheuer" von Loch Ness
Sie tauchte früh am Morgen auf
kein Laut der sie verraten hätt`
grün-braune Schuppen auf der Haut
die Nüstern witternd aufgebläht
Ihr Hals so lang, dick wie ein Baum
ihr Leib war massig, plump und schwer
sie je zu sehen war mein Traum
wir Kinder hörten viel von ihr
Gruselgeschichten tausendfach
erzählte man sich über sie
und unsre Neugier war erwacht
doch echt geglaubt, hat man sie nie
Nun stand sie vor mir, sah mich an
sie legte ihren Schädel schief
kam langsam immer näher ran
als ich ganz zärtlich nach ihr rief
Und Nessy`s Blick war voll Vertrauen
ich warf ihr einen Apfel zu
und sah sie, ihn genüßlich kauen
ganz friedvoll, und in aller Ruh`
Den zweiten hielt ich ihr nach oben
sprach dabei ruhig auf sie ein
sie nahm ihn an, ganz ungelogen
ich schob ihn ihr ins Maul hinein
Dann stubste sie mich zärtlich an
ganz sanft, als würd sie Abschied nehmen
sie spürte wohl, mir war nicht bang
und sah wohl meine Freudentränen
Dann tauchte sie ganz langsam unter
so leis wie sie gekommen war
zurück in ihre Welt hinunter
doch blieb sie mir im Herzen nah
Auch wenn die Andern daran zweifeln
ich weiß was da am See geschah
wie sanft sie war, ich durft sie streicheln
weiss, dass sie keine Bestie war
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 05.05.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Sanftmut, Freude, FreundschaftBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 05.05.2013, 10:23:24 | ||
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mamawusch | 05.05.2013, 15:19:36 | ||
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