Vergissmeinnicht
Glitzernd fällt auf die Erde herab
Eine Säule aus Licht
Weißer als das Vergissmeinnicht
Auf die es fällt am Ende hinab.
In schillernd` Licht wird es getaucht
Des Vergissmeinnicht Blüte
Es lege ab heimlich eine Gelübde
Die geschwind wieder verraucht.
An dem Felsen krallt es sich fest
Das steinerne Geröll den Weg nach unten findet
Und sich an die Erde bindet
Das Blümchen die Steine fallen lässt
Staub zu Staub, Erde zu Erde
So ist es gemein
Nicht jedem werden Flügel verleihn
Doch werde ich ewig leben!
So sang das Vergissmeinnicht
Ganz allein am Berghang
Einsam das zarte Stimmchen verklang
Ein einzelner Dorn das Echo zersticht
Das Mondlicht wanderte weiter
Es verließ die Blume
Machte sich auf den weiten Weg zur Muhme
Das Blümchen wurde alles andere als heiter
Ganz verlassen war es nun
Der nächste Stein splitterte schon
Bald konnte es hier nicht mehr wohn`n
Nirgendwo eine andere Blum`
Was nützte ewig leben
Wenn man das Glück nicht konnte Gemeinsam teilen
Die aufgerissenen Wunden nicht gegenseitig heilen?
Das Vergissmeinnicht war kurz vorm erbeben
Allein zu sein
Es war nicht schlimm
Immerhin konnte es zusehen wie die Sonne den Hang erklimm
Allein zu sein war besser als Kein
So sagte es sich immer wieder
Der Hang, so meinte es würde es bei seiner Entscheidung belassen
Und das Vergissmeinnicht nicht verlassen
Da schlug der nächste Felsbrocken auf den Boden nieder.
Die Felswand war schon ganz zerschlissen
Überall fehlten Brocken
Sie müssen nun auf dem Boden hocken
Bei dem Fall sie hatten des Blümchen zerrissen
So lebt es doch nicht in alle Ewiglich
Das Vergissmeinnicht
Geschrieben von hanniball [Profil] am 26.06.2012 |
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HB Panther | 26.06.2012, 22:41:24 | ||
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