Gedichte
>
Gewalt im eigenen Haushalt
Wie er war, sein wahres Gesicht...Das wussten die Leute nicht.
Ja am Anfang wusste es nicht einmal ich.
Ich fand er war süß und herzlich.
Er war einer wie kein anderer.
Ein Seelenloser Wanderer.
Am Anfang war er nett und charmant.
Doch da hatte ich ihn nicht wirklich gekannt.
Nach einem Jahr Gemeinsamkeit,
Sehnte ich mich langsam nach der Freiheit.
Er war gemein und schlug mich immerzu.
Doch ich traute mich nicht zu gehen, nicht im nu.
Er versprach mir viel und hielt sich nie daran.
Ich rede hier von meinem Exmann.
Er entschuldige sich immer für sein Verhalten.
Seine Persönlichkeit war zwiegespalten.
Er wollte sich bessern doch tat es nicht.
Mit Fernbedienung, anderem kleinkram und Fäusten schlug er mich.
"Ich entschuldige mich bei dir".
Sagte er nach dem Verbrechen doch die Schuld gab er immer mir.
"Du machst mich zu dem" sagte er.
Doch in Wirklichkeit war er nichts weiter als ein Monster.
Er isolierte mich von meiner Familie und Freunden.
Verhinderte dadurch mögliche Zeugen.
Er machte mich runter immer zu.
Sagte mir zum Beispiel fette Kuh.
Ignorierte mich Monate lang.
Ich war kurz davor und hing bald am Strang.
Eine Waffe besaß er auch.
Machte kein halt vor dem gebrauch.
Er übte heimlich das Schießen.
Wollte den gebrauch der Waffe vertiefen.
Ich flüchtete in die arme eines anderen.
Ich dachte in die arme eines besseren.
Später musste ich verstehen...
Auch diesen Mann lasse ich gehen.
Und dann das eine mal zerrte er mich ins Auto, drohte damit mich und meinen Seitensprung umzubringen.
Im Auto raste er in die nächste Stadt und es sollte ihm fast gelingen
Diesen psychischen Terror hielt ich nicht mehr aus.
13 Jahre machte ich das mit, jetzt musste ich da raus.
Psychisch war ich am Ende.
Doch dann kam die Einsicht und große wende.
Ich ließ mich scheiden nach drei Jahren.
Wie konnte ich nur so lange ausharren.
Ein Glück habe ich diese schreckliche Zeit hinter mir und bin noch am Leben.
So oft wollte ich damals nicht mehr da sein und wollte sterben.
Zum Glück hatte ich keine Kinder mit ihm.
So konnte ich diesen Abschnitt meines Lebens abhaken denn wenn es anders gelaufen wäre, wäre es ganz schlimm.
Geschrieben am 09.05.2020
Leider eine wahre Geschichte.
Geschrieben von Siriella700 [Profil] am 01.07.2021 |
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte
Tags (Schlagwörter):
gewalt, Angst, Scham, Trauer, EinschüchterungBewertungen
Punkte: 0 bei 0 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 472
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Bitte schreibe dem Autor wie du den Text findest