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Alltagstrott

Gleiche Runden dreh' ich immer
Neues seh' ich niemals, nimmer
Muss denn alles sein so gleich
In meinem ach so kleinem Reich

Befrei' mich endlich, mach mich los
Des Tellers Rand ist viel zu groß
Ich möcht' doch nur hinüber seh'n
Und einen Schritt darüber geh'n

Doch steck' ich hier im Kerker fest
Mit einem Geist, der mich nicht lässt
So komm ich hier auch nie mehr raus
So geht es mir tagein, tagaus

Einst suchte ich es noch, das Leben
Längst hab' ich das aufgegeben
Nichts mehr fühl' ich in mir drin
Nun mangelt's auch am Lebenssinn

Geschrieben von Tronjeral [Profil] am 16.09.2018

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

Herbert Kaiser

16.09.2018, 21:40:16

Sehr treffend, der Alltagstrott laugt aus, das Leben rennt wie auf Schienen, neue Perspektiven fehlen ... LG HERBERT

possum

18.09.2018, 07:41:46

Nach jedem Regen oder triesten Tag kommt immer wieder auch die Sonne, dies wünsch ich allen Menschen aus Herzen, sehr tiefgreifendes Werk lieber Tronjeral, Alles Liebe!

SunniiSuun

02.02.2019, 12:33:10

Zwar traurig, aber sehr wahr und zutreffend auf unsere Gesellschaft!♥

SunniiSuun

25.04.2019, 22:20:48

Allerdings dürfen wir nicht aufhören zu suchen, dürfen uns nicht selbst aufgeben, dürfen nicht zulassen, dass man uns das Leben nimmt und wir fremdbestimmt werden.. Alles leichter gesagt, als getan, aber es muss Wege geben.