Sehen reicht nicht
des Herzens pochen, leiser werdend, sein Körper kalt, ganz glasig, starr, doch nicht hier seine Seele sterbend.
Denn die Delinquenten schon längst verschollen, doch das Publikum, zu zweit vertreten, beide nicht können, oder nicht wollen, standen ja auch bloß daneben.
Der Mann nur reglos, voller Sorgen, mitten, auf die Szene schaut, hinter der Säule er steht verborgen, um zu retten die seine Haut.
Die Frau in Gedanken, voller Panik, allein‘ sie sich nicht zu helfen traut, sie also geht weg, brav und artig, ohne sich je nochmal umgeschaut.
Blutverschmiert, er nun da liegt, des Herzens pochen, ganz erstorben, die Feigheit wieder über die Menschheit siegt, und der Mut der Menschen schon längst verdorben
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 10.07.2014, 23:26:47 | ||
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arnidererste | 12.07.2014, 18:14:24 | ||
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Atouba | 22.07.2014, 14:20:22 | ||
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