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Ein alter Baum


Ich ging so durch die Straßen,
als ich ihn heute fand.
Einsam und verlassen,
den Weihnachtsbaum am Straßenrand.

Er wurde einst umworben,
begehrt und dekoriert.
Nun liegt er da – verstorben,
was keinen interessiert.

Er war ein Teil von einem Raum,
der Mittelpunkt sogar.
Leuchtend, glitzernd, wie ein Traum,
erfreute stets die Menschenschar.

Doch seine Zeit war nun gekommen,
alles wurde abgeschmückt.
Glanz und Glitzer abgenommen
und einfach hinaus gekickt.

Er war nur noch im Wege
sah auch nicht mehr so ganz frisch aus
brauchte viel zu viel der Pflege
darum musste er hinaus.

Das Alter, oft, ein böser Traum,
drum höre einmal zu.
Heut ist es ein Weihnachtsbaum
und morgen bist es du.



© Michael Jörchel

Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 27.12.2013

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Weihnachtsbaum, Alter, abgeschoben

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 shalimee 27.12.2013, 00:55:33  
Avatar shalimeeLieber Micha, deine Zeilen sollte jeden nachdenklich stimmen, aber lies mal Zirbo 6.Teil, da habe ich Oh Tannenbaum ein bisschen umgeschrieben,,,lg Shalimee

 possum 27.12.2013, 00:57:32  
Avatar possumLieber micha, trotz der ernsten Lage muß ich nun lachen, denn hatte mich zuvor im Vergrößerungsspiegel gesehen, mußte feststellen, dass es mir bald wie dem Baum ergehen wird ... sehr schöne Zeilen! Liebe Grüße gehen auf die Reise!

 Lukas_eiden 27.12.2013, 01:48:18  
Avatar kein BildSehr wahre worte Die einem nahe gehen

 Angélique Duvier 27.12.2013, 09:39:43  
Avatar kein BildSehr starke, zu Herzen gehende Zeilen, dazu sehr gut geschrieben,lieber Micha!!! Liebe Grüße, Angélique

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