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Alter Baum

 

Ich ging so durch die Straßen,
als ich ihn heute fand.
Einsam und verlassen,
den Weihnachtsbaum am Straßenrand.

Er wurde einst umworben,
begehrt und dekoriert.
Nun liegt er da – verstorben,
was keinen interessiert.

Er war ein Teil von einem Raum,
der Mittelpunkt sogar.
Leuchtend, glitzernd, wie ein Traum,
erfreute stets die Menschenschar.

Doch seine Zeit war nun gekommen,
alles wurde abgeschmückt.
Glanz und Glitzer abgenommen
und einfach hinaus gekickt.

Er war nur noch im Wege
sah auch nicht mehr so ganz frisch aus
brauchte viel zu viel der Pflege
darum musste er hinaus.

Das Alter, oft, ein böser Traum,
drum höre einmal zu.
Heut ist es ein Weihnachtsbaum
und morgen bist es du.

 

© Michael Jörchel


Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 28.12.2012

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Weihnachtsbaum, Alt, einsam

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 28.12.2012, 21:58:32  
Avatar possumObwohl ernst die Lage (zumindest bei mir langsam aber sicher) aber ich muß nun trotzdem schmunzeln über den Schluß! Danke Dir und liebe Grüße!

 micha221b 28.12.2012, 22:14:13  
Avatar micha221bDanke für deinen Besuch in meine Gedanken. Wohl dem, der bis zu Ende für sich selber sorgen kann und nicht auf die Hilfe Anderer angewiesen ist. liebe Grüsse und halte dich gesund.

 HB Panther 29.12.2012, 09:13:38  
Avatar HB Pantherlieber micha, ich bin über dein themaauswahl, wirklich begeistert! Auf as du immer kommts! Und dann noch die verbindung zu unserem leben, ich mein den vergleich, einfach klasse! glg: tamer

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