>
>
Gedicht drucken


Der undurchdringliche Nebel

Auf dein Leben bist du stolz,
bist du doch aus gutem Holz.
Jetzt brachte deine Tochter fein,
deinen ersten Urenkel rein.

Blickst du auf eine lange Zeit,
bis zum Ende ist es weit.
Ein Nebel befällt deine Sinne,
wie die Weben einer Spinne.

Du versuchst ihn zu durchdringen,
doch es wird dir nicht gelingen.
Weil der Weg zur Grenze wird weiter,
mal gelingt dir ein Gedankenreiter.

Doch morgen schon scheint er verschwunden,
die Demenz kommt unumwunden.
Lässt keine klaren Gedanken zu,
hinterlässt die Frage, „Wer bist du?“
®Manfred Basedow, 01.08.2022, Rostock

Avatar baltikpoet

Geschrieben von baltikpoet [Profil] am 02.08.2022

Aus der Kategorie Romantische Lyric





Logo Creative Commons
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte

Dieses Gedicht oder ein Kommentar enthält anstößige Wörter oder Beleidigungen?

Tags (Schlagwörter):

moderne, Lyric, Demenz, Alsheimer

Bewertungen

0 Punkte
Punkte: 0 bei 0 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 0 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)

Anzahl Aufrufe: 1574


Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Bitte schreibe dem Autor wie du den Text findest

Kommentar schreiben und Punkte vergeben

Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben