PAPA-Gedicht aus der Sicht eines Kindes
PAPA- Gedicht
Es war einmal ein kluger Mann,
der leider irgendwann.
Das Glas etwas zuviel erhob,
die Waffe, die Munition,
sein Alkohol.
Wer weiß es schon warum es mich traf,
Warum es diesen Schmerz in meiner Brust ab jetzt gab.
Warum die Liebe meiner Eltern zerbrach!
Und kurz nach der Heirat,
die Ehe,
in Scherben lag.
Wir haben doch erst neu begonnen
uns soviel vorgenommnen.
Auf kleinsten Verrat,
es war der Hass,
aus großer Liebe.
Hass auf meine Mama
und großer Liebe für eine andere Frau
mit ihrer Familie …
hat PAPA dann entschieden,
diese Frau mit Familie zu lieben!
Über Nacht wurden wir eingetauscht,
still und leise ging PAPA aus dem Haus.
Ich habe nachts oft wach gelegen,
mich gefragt wo soll ich nun stehen?
mit 8- Jahren kam die Entscheidung,
nach viel Gerede
und vielen Tränen.
Ich denke so oft zurück,
wie es früher war.
Es war so ein Glück,
den gleichen Namen zu haben.
Mit Stolz hab ich ihn,
mit und für ihn getragen.
Doch er nahm mich nicht ernst,
ich dachte er spinnt.
Dass er wirklich geht
und noch mal neu,
ohne mich beginnt.
...NIEMALS...
Konnte es nicht glauben,
bis es so weit war.
Ich hatte Tränen in den Augen,
als es dann geschah.
Er hat sie nicht gesehen.
Ich wollte weiter mit ihm leben,
was kann es denn für ein Kind,
schöneres geben?
als mit der ganzen Familie
zusammen zu leben.
Bis er vielleicht mal geheilt ist.
Ich wollte es verhindern,
doch jetzt ist es zu spät.
Ich kann es nicht mehr ändern!...
Er hat immer gesagt
versprochen ist versprochen,
doch er hat alle neuen Versprechen
wieder gebrochen.
Ich bin sein Kind und habe ihm nichts Böses getan!
Es war falsch von ihm,
mein Herz so brutal zu brechen.
Mich damit alleine zurückzulassen,
ich anfing ihn sogar, dafür zu hassen.
Mein Leid durch ihn,
kann PAPA nicht kapieren,
er ja krank ist,
keine Hilfe er will,
auch nicht,
in Gesprächen sich
gemeinsam mit mir,
lassen therapieren.
Er lügt bei Gericht,
alleine schafft er es nicht.
Meine Eltern sollten bei Aladin anfragen
Und jeder für sich dort,
Hilfe dafür beantragen.
Bis heute hat er sich nicht gemeldet,
er ist nie da gewesen,
das konnte ich im Abschluss- Bericht dann lesen.
Nie war mir bewusst, ohne mich nun ist. So musste ich erkennen,
wie sehr ich ihn vermiss.
Hoffe dass er glücklich,
ich war ihm egal,
das Leben ohne mich,
war seine Wahl.
War es ihn, das alles wert.
Warum hat er nichts zu mir gesagt,
oder auf mich gehört.
So hat mein geliebter PAPA ohne Abschied mich verlassen.
Mit Schmerzen
im Bauch, auch im Herzen,
zurückgelassen.
Ein Knall wie Bombengekrache.
ich kann’s bis heute nicht fassen.
Wie ich fast ein Jahr,
meinen PAPA nicht mehr sah.
Weil ich mich ganz doll,
nach ihm sehnte,
und mich bis heute dafür schäme.
Doch denkt er auch an mich,
Vermisst er auch mich.
Ich bin so verwirrt,
die Leute reden immer.
Ich habe mich so geirrt
und das ist noch viel schlimmer.
Ich hätte ihm geholfen bei mir zubleiben
warum musste ich denn nur so leiden.
Ich bin ein halber Mensch
weil er, mich nicht will sehen.
Ich wollte lange nicht glauben dass er so was macht,
Nun habe ich lange gewartet
und nachgedacht.
Ich weiß nun dass ich,
ihm egal bin,
hat ja alles keinen Sinn.
Ich verdränge ihn jetzt aus meinem Herzen und meinem Bauch,
das hat er mir gezeigt,
ich von ihm gelernt,
er macht es ja auch.
Ich muss es einmal noch zum Abschied sagen:
Ich liebe dich,
weil du Trotzalledem,
mein PAPA bist.
Geschrieben von Zuckerschnute [Profil] am 10.07.2008 |
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