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Eine Leiche, die Leben will

Sie bewegt sich durch die dunklen Gassen
Sie ist kalt, ist allein, ist nicht zu fassen
Und sie sieht die Welt in ihren Farben
Doch sieht sich selbst so schwarz, mit Narben

Und sie sieht alle reden, alle lachen
Würde so gerne mitmachen
Doch es geht nicht, sie kann nicht
Und bleibt weit entfernt vom Licht

Sie möchte mit den Vögeln fliegen
Ja mit ihnen gleiten, nicht mehr hier unten liegen
So gerne würde sie durch die Meere schwimmen
Einfach abschalten von diesen stimmen

Doch sie bleibt in diesen dunklen Gassen
Ist kalt, ist allein, ist nicht zu fassen
Und ist schwach, ist fertig mit dem Erwachen
Ist müde die liebsten zu schützen, zu bewachen

Ja sie ist nun müde. Müde von sich selbst
Und sie fragt sich, wieso es ihr noch so schwer fällt
Wieso so sie noch nicht aufgeben, loslassen kann
Wieso kommt sie an ihrer Erlösung nicht ran?

Wieso ist sie noch hier, sie kann doch nicht mehr
Die Kraft ist nun weg. Es ist Jahre her
Dieses Lachen, diesesKämpfen, es ist längst fort
Doch dennoch läuft sie hin und her. Von einem zum anderen Ort

Und sie schaut in eine Pfütze hinein. Sucht das Gesicht
Das Gesicht, was einst voll war, voll mit schönem Licht
Und sie sieht etwas. SIE SIEHT NICHTS. Es ist still !
Sie sagt: Kein wunder. Ich bin eine Leiche, die leben will.


S.Q.M

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Geschrieben von Black_Harmonie [Profil] am 05.06.2020

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Dunkelheit, Kampf, Sehnsucht, nach, Leben, tod

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