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Vier Wände
Vier WändeMein Raum hat vier Wände,
Tür und ein kleines Fenster.
Fußboden und Decke,
seid Wochen fahle Getränke.
Toilette und Wasser in der Ecke,
schwach das Licht.
An meiner Sehnsucht verbrenne,
Sonne sehe ich nicht.
Ich frage weshalb ich hier sitze,
bin mir keiner Schuld bewusst.
Als Antwort ständig nur Witze,
da ruhig bleiben ist schon Kunst.
Heute öffnete sich die Tür,
ein langer Gang zum Verhör.
Eine kalte Stimme sprach zu mir,
wollte wissen, ob ich mich empöre?
Der Vorwurf, ich hätte geworfen
mit Steinen bei der Demo im Mai.
Zynischer Blick die Augen offen,
nein, nein da war ich nicht dabei.
Doch dann erfuhr ich mein Laster,
Lebenszeit ich dadurch verlor.
Ich rutschte durch ein Raster,
so geht man heutzutage vor.
Geschrieben von schwarzaufweiß [Profil] am 02.03.2020 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 03.03.2020, 23:12:24 | ||
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