Gedichte
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Duell
Der Kampf wird ausgefochten,Gedanken eingeflochten.
Krieg mit Stift und Papier,
wie mit Degen und Rapier.
Wetze Ideen scharf,
es mangelt nicht am Bedarf,
am Wetzstein der Zeit,
schärfe ich Wortgewandheit.
Die Sätze werde dem Mund entrissen,
darf noch nicht die Siegesfahne hissen.
Der Kampf dauert noch ewige Zeiten,
muss noch füllen hunderte Seiten.
Schon wieder fehlen die -
wo ich sie sonst nur so horte!
Gäbe all meine Schätze hin,
für einen gelungenen Satzbeginn!
Was bringt mir all die Fantasie,
wenn es fehlt an Poesie?
In Worte zu fassen - das würd' ich hassen,
wenn ich könnt' die Finger davon lassen!
Nun sind endlich alle Seiten voll,
ach, wie - toll!
Aber nicht nur mein Kopf ist leer,
eine neue Füllerpatrone muss her!
Es ist mir schließlich gelungen!
Das Duell vorbei, der Sieg erzwungen,
habe mir alle Worte abgerungen
und am Ende die Sprache bezwungen.
Geschrieben von Sonnenkind [Profil] am 12.05.2014 |
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Tags (Schlagwörter):
Duell, Papier, stiftBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
monti | 12.05.2014, 12:30:49 | ||
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schwarz/weiß | 12.05.2014, 12:31:39 | ||
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Sonnenkind | 12.05.2014, 14:28:04 | ||
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Angélique Duvier | 12.05.2014, 14:49:05 | ||
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cwesnoi | 12.05.2014, 14:54:20 | ||
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possum | 12.05.2014, 23:26:37 | ||
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