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Tanz der Jahreszeiten

Der Winter begräbt das Land.
Im Totenhemd erklimme ich den letzten Eisberg.
Erklimme den Gipfel und blicke auf eine Landschaft
voller glitzerdem Weiß.

Wind weht meine Seele an einen anderen Ort.
Und ich erkenne mich dort selbst,
auf grünen Wiesen,
zwischen den frühlingshaften Blumen des Neubeginns.

Im strahlenden Licht ihres goldenen Auges
beginnt ein neuer Tag, ein Tag,
den ich der Königin widme.
Der Königin, die voller Stolz,
auf ihr sommerliches Land blickt.

Das Land welkt unter meinen nackten Füßen
und zerfällt zu Staub.
Der Sturm verweht das herbstlich modernde Laub.
Ich bewege die Füße zur Melodie
des sterbenden Lichts.

Ich vergieße kristallene Tränen.
Weine um das vergehende Jahr.
Doch ein Trost ist mir das Wissen,
dass der Tanz bald von neuem beginnt.


Avatar Sonnenkind

Geschrieben von Sonnenkind [Profil] am 11.05.2014

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Jahreszeiten, Tanz, Neubeginn

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 arnidererste 11.05.2014, 18:56:48  
Avatar arniderersteSehr sehr schön den ewigen Lauf des Rades beschrieben. Denn alles ist im Wandel um neu zu entstehen. glg arni

 possum 11.05.2014, 23:52:40  
Avatar possumHallo liebes Sonnenkind, wunderbare Zeilen! LG!

 HB Panther 12.05.2014, 18:28:41  
Avatar HB Pantheralso das nenne ich kunst, ich durfte in deinem gedicht eintauchen, bravo!!!

 Sonnenkind 12.05.2014, 21:11:43  
Avatar SonnenkindDanke, danke, danke! :)

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