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Die Donau

Die Donau

Da links, da kommt sie, die Brigach und da rechts die Breg.
Aus beiden wird die Donau, hier macht sie sich auf ihren Weg.
In Donaueschingen beginnt sie ganz gemächlich, einem Rinnsal gleich. In Sulina, nach gut 2800 km endet sie gar mächtig und reich.
Im Schwarzen Meer verschwindet sie, und mit ihr die vielen Sagen,
die sie umwoben von Menschen geteilt und in Bücher eingetragen.

Kurz nach dem leicht spielerischen Werdegang kommt sie vorbei an Immendingen,
um ganz nebenbei zu verschwinden in ihrem Bett entlang bis Fridingen und sich teilt. In einem dunklen Gang hinunter zur Aach.
Verbunden mit der fließt sie rüber zum Rhein und lacht.
Mit dem kommt sie dann weit oben im Norden an im anderen Meer.
Das war lustig und schön, bis sie da oben waren, und sie tobten sehr.

Von den Alpen bis zum Schwarzen Meer, von den Donaubergen bis zur Nordsee.
Die Donau, ein Fluss der Freiheit mit viel Flair.
Um dem Rhein noch ihre Note mitzugeben ist legendär. Sie fließen um die Wette, der Rhein schnell und stark,
die Donau gemächlich und besonnen den ganzen Tag.

Viele Namen ziert die Donau. Dunărea, Dunav, Donava, Duna, Tuna und Dunja. Jedes Land gab ihr einen.
Und doch sind sie alle verwandt. So läßt sie sich vereinen.
Und alle stammen vom lateinischen Dānuvius ab, der wurde von den keltischen Stämmen geprägt.
All jene von ihren eigenen Geschichten sangen, oft im Zusammenhang mit ihrem Freiheitsverlangen sich verträgt.

Das Römische Reich hat sich über den Lauf der Donau gedehnt,
seit dem besteht die Donau aus einem Stück an die Römer angelehnt.
Der schwarze Fluss wurde sie auch genannt, denn ihr Wasser sah schwarz von dem Fließen durch Wälder ganz elegant.
So fließt sie träge und gemächlich, aber ihr Wasser ist klar.
Am rechten Ufer begleiten sie hohe Gebirge,
am Linken die Kleinen aber auch feinen Amtsbezirke.

Dann umspült die Donau zahlreiche Inseln auf ihrem langen Weg. Der Obere und der Untere Wöhrde in Regensburg, der Jochenstein, die Donauinsel in Wien, die Große Schüttinsel, die Margareteninsel in Budapest, die Große Kriegsinsel bei Belgrad und die Balta lalomiței in Rumänien.
Schiffe legten hier an und oft war es nur ein schmaler Steg,
sie brachten ihr Gut für die Menschen, die hier wohnten.
Die, die hier mit ihrer Einsamkeit fronten.

All die Kulturen bei den Anrainern hinterließen ihre Spuren.
Die Donau als Archetyp, als Urform alles Seienden in Fluren.
So manche Lobpreisung ziert sie noch heute.
Und als einer der vier Paradiesflüsse beschreiben sie die Leute.
Noch immer ist es nicht weit zum Paradies, quasi vor der Tür.
Dafür hatten die Menschen schon immer ein Gespür.

In der Musik fand die Donau viel kulturellen Widerhall,
Donauwalzer, Hymnen der Nationen, Donaulieder erschallt.
Viele Dichter, Komponisten fühlten sich vom Donauwasser inspiriert.
Und verhalfen so den Menschen zu sogenanntem Pläsier.
Die Donaumonarchie gab sich ein Stelldichein,
mit viel Tanz, an viel festlicher Gelegenheit im Kerzenschein.

Trotz zahlreicher, teils schwerer Eingriffe der Menschen hat sie sich ihre Artenvielfalt erkämpft und erhalten.
Besonders sensible Lebensräume wurden geschützt,
und so viele Landschaften und Klimazonen unterstützt.
Zugesetzt hat ihr aber die ständige Erosion auf dem Grund.
Das Sediment nimmt sie mit in das Meer und stopft ihm den Schlund.

So konnte niemand verhindern das Ursprüngliche des Liebenswerten.
Das Geruhsame als auch das Stille, was je gelebt wurde von keinem Experten.
Es war immer präsent und es gab immer was her,
niemand konnte nehmen, was sie nicht hatte, auch kein Heer.
Sie zog weiter bis in das Meer nach Sulina wo sie mächtig und groß.
Mit ihm vereinigt. Das war von Anfang an ihr Los.
Avatar Kein Bild

Geschrieben von Rienhard [Profil] am 22.11.2023

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