Ausgebrannt
Steh ich mutlos da vorm Spiegel,
so bitter, hilflos schaut er mir ins Gesicht.
Mein Herz versteckt sich hinter Schloss und Riegel,
spürt es nimmer sein eigenes Klopfen nicht.
Treffen Fäuste stilles Spiegelbild,
dass es wutentbrannt zu bluten beginnt.
Im Klirr zerspringt mir Welt und bricht mein Schild,
weil in mir letzter Hauch Hoffnung verrinnt.
Du verlässt mich ohne Unterlass
und gar Nichts von Dir gibt mir mehr Halt.
Mein Zusehen ist wie´n Elfmeter mit Doppelpass,
der blindlings gegen meine Pfosten knallt.
Scherben meiner feuchten Augen,
blicken mich an und höhnisch lachen sie.
Armlos singt der Bandit ironisch gegen Glauben,
schwermütig falle ich kraftlos auf die Knie.
Zerfällt dein Rosenrot in Händen
und rieselt mir fein wie Sand in die Tiefe.
Könntest das Sterben meiner Gefühle beenden,
wenn all deine Sehnsucht mein Name riefe.
Ausgebrannt lasse ich dich ziehen,
dem Ende nahe und im Staub deiner Spur.
Jetzt geh wohin du willst und lass mich fliehen,
such ich mein Frieden, Stille, Herz und Ruhe.
Geschrieben von Goffrey [Profil] am 31.08.2014 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 31.08.2014, 22:36:47 | ||
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