Der Bahnhof
Kalt...
Der Bahnhof hat kalte Ziegeln.
Vielleicht um meine Trauer widerzuspiegeln.
Der alte Zug, der seit Jahren schon fuhr,
hatte nun seine Ruhe.
Ein letztes Scheppern und ein Pfeifen -
Vielleicht ein Zeichen, um zu begreifen?
Hunger...
Die Kälte hat mich hungrig gemacht,
doch ich sitze hier, derjenige, der wacht
Eine alte Dame kommt vorbei und spendet mir etwas Brot,
um mich zu retten vor einem grausamen Tod.
Zeit...
Nun warte ich auf den Zug 747,
in der Hoffnung, dass du mich nicht zurückgeblieben.
Ich erinnere die Zeit, an der du gekommen bist,
und mir versprichst,
dass du mich nicht hier lässt und vergisst.
Dieses Versprechen ist acht Jahre her,
trotzdem warte ich auf deine Heimkehr.
Abfahrt...
Nun ist auch meine Zeit gekommen,
bin alt und verkommen,
ich weiß, dass du aus diesem Ort verschwunden bist,
und nicht zurückgekommen bist,
weil du mich nicht vermisst.
Ich saß hier lang, zäh und roh,
doch nicht umsonst gab man mir den Namen
>>den treuen Hund Hachiko<<.
![]() | Geschrieben von Grinsekatze [Profil] am 25.11.2010 |

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
M.. Adena | 26.11.2010, 12:10:10 | ||
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Neo42 | 26.11.2010, 19:00:20 | ||
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Grinsekatze | 27.11.2010, 18:09:04 | ||
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