Der PanzerglaswürfelBodenlos schalldicht und doch transparent Beobacht‘ ich hinter sechs Panzerglaswänden Ausdruckslos schweigend und indifferent Den tobenden Krieg seine Freiheit schänden.
Von Kämpfen verfärbt, verdreckt, verstaubt, zeigen nur Lücken noch Szenen der Schlachten und einzig die Hoffnung steht aufrecht und glaubt ganz still einem Ende entgegen zu trachten.
Zunehmend finster wird es jetzt hier drin. Bald dringt nichts mehr durch von all dem Getose. Vollkommen gleichgültig geb‘ ich mich hin, Verlier’ mich im Denken ins Grenzenlose.
Gefangen in schwankender Klaustrophobie Zucke ich plötzlich erschrocken zusammen; Auf einmal in mächtiger Euphorie Frisst Regen den Dreck auf wie unter Flammen.
Und durch alle Fronten des Regens hindurch werfen die Lichtstrahlen lebhafte Töne von jenseits des Würfels zu mir hindurch in Hoffnung, dass ich mich mit ihnen versöhne.
(C)opyright by Hanna Kim
| Geschrieben von Zitronenglas [Profil] am 12.09.2011
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