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Maliziös

Ich habe so viel Liebe

Die Welt voller Wunder 

Konnte mich an all dem schönen noch nie sattsehen

Tanzend beschreite ich meinen Weg 

 

So leicht wie eine Feder

Hätte ich Flügel würde ich fliegen 

Wie leicht ist es naiv und mit Zuversicht zu lieben 

Und mein Herz an dich zu vergeben 

 

Doch je länger ich gehe

Desto schwerer meine Schritte

Geister existieren 

Unerklärlich aber wahr 

 

Verfolgen mich

Erinnern mich an dich 

Ich habe mich an dich gelehnt 

Und wurde fallen gelassen 

 

Leere erfüllt mich 

Gleichgültigkeit lässt mich tief fallen 

Denn ich kann mich an nichts mehr festhalten

Aber ich muss weiter gehen 

 

Mein unschuldiges Kleid beschmutzt 

Mein Körper benutzt

Meine Seele gebrochen 

Auf Scherben bin ich gekrochen

 

Und ich habe all die Hände ignoriert die sich mir entgegen streckten 

Vielleicht wollten sie mir hoch helfen 

Um mich gleich wieder fallen zu lassen 

Ich begann die Welt zu hassen 

 

Den Blick starr nach vorne gerichtet 

Habe die Schnitte gespürt die sich in meine Haut bohrten

Habe gelächelt den Schmerz zu spüren 

Denn er hat mich nie verlassen 

 

Habe genug Kraft gesammelt für meine Auferstehung

Mich selbst zerstört

Weil ich mich noch am meisten hasse

Und gleichzeitig Liebe ich Nichts so wie mich 

 

Die Welt hielt den Atem an 

Vergaß einen kurzen Moment sich zu drehen 

Denn bei meinem Anblick 

Blieb jedem das Herz stehen 

 

Dunkle Augen voller Ausdruck 

Helle Haut mit Unebenheiten besät

Lange Haare die wild im kalten Wind wehen 

Und rote volle Lippen zu einem kühlen Lächeln verzogen

 

Nachts fange ich an zu leben 

In der Dunkelheit kann niemand mich sehen 

Bleibe unentdeckt für mich, ich brauche niemandem außer mich

Der Mond bestrahlt mein Haut, küsst mich sanft in seinem Licht 

 

Unter seinem Himmel bin ich wirklich 

Eisblume bedecken meine Haut, glitzern im sanften Licht 

Meine Wimpern sind mit Eiskristallen bedeckt 

Die Röte meiner Lippen unter glänzendem Eis versteckt 

 

Die Welt ist verlogen kalt und gemein

Und warum sollte ich nicht genau so sein?

Durch Anpassung überlebt man länger 

Wappne mich für den Schmerz 

 

Grazil und wunderschön 

Königlich kann ich über allen stehen 

Eine Königin der Nacht 

Und tiefböse, schwarze Dämonen sind meine Töchter und Söhne 

 

Dunkle kalte Fühler 

Dringen langsam in mich ein

Meine Venen frieren ein

Mein Herz erfriert in einem Krampf

 

Der Kampf gewonnen oder verloren? 

Verdammt oder beschenkt?

Die Königin der Nacht hat unvergängliche Macht 

Und ein ewiges Leben 

 

Macht ist ewig, Liebe und Schönheit vergänglich 

Kann ich mich nur auf meine Macht verlassen 

Maliziös durch und durch 

Und immer noch nicht glücklich

Avatar Eisblume

Geschrieben von Eisblume [Profil] am 25.08.2014

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Eisblume 25.08.2014, 20:07:09  
Avatar EisblumeAlso um es gleich vorweg zu nehmen: dieses Gedicht ist mehr oder weniger fiktiv. Es bin nicht ich die darin spricht und auch nicht meine Geschichte. Und ebenso wenig bin ich von dem Bösen angezogen oder sympathisiere damit. Vielmehr beschäftige ich mich damit, weil auch ich damit konfrontiert wurde. Liebe Grüße

 Avalon 26.08.2014, 10:47:00  
Avatar AvalonHast du sehr bilderreich geschrieben :) gerne gelesen lg avalon

 arnidererste 26.08.2014, 21:07:35  
Avatar arniderersteDer Mensch wird mit dem freien Willen der Entscheidung geboren. Erbe und Sozialisierung zu dem Einen oder Anderen sind zweitrangig zu betrachten. Im bestreben besser/mehr zu werden/zu sein entscheidet er/sie sich.Gut oder Böse, hell oder dunkel, schwarz oder weiß sind nur Aspekte eines ganzen. Jeder trägt die Verantwortung für sein handeln, bei allem Verständnis. Gründe zu nennen sind doch immer eine Form der eigenen Entschuldigung. glg arni

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