Gedichte
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Der Regenwurm und das kleine Büchlein voller LichtEs war tief verborgen,unter einem Berg voller Lügen ein kleines Büchlein voller Licht. Es hatte kleine, zarte Flügel an beiden Seiten, zusammengefaltet, schmutzig grau verwischt. Es lag so da, schon lange Zeit vergessen, doch dann an einem Montagmorgen ein Regenwurm unter dem Büchlein kroch. Er nagt an einem Flügel, vernimmt ein tiefes Seufzen, er fürchterlich erschrickt. Was bist du denn? Ruft er denn laut und schaut ganz komisch drein. Du schmeckst nach nichts, ich kenn’ dich nicht, bist du ein böser Feind? Nein, nein, ruft das Büchlein voller Sorge, und schūttelt sanft die Flügel. Ich bin verborgen, bis jemand mich erkennt und aus dem dunklen tiefen Berg, erneut ins Leben bringt. Der Wurm schaut skeptisch drein, überlegt eine kurze Weile, dann rollt er sein langes Ende, um das Büchlein geschickt herum. Mit einem Ruck, er zieht ganz fest, trägt er es nach oben mit einem Lächeln auf dem Gesicht flüstert er dann leise dem Büchlein zu. Ich war auf dem Weg nach oben, denke mir, es ist dir recht. Ich glaube nicht, dass du noch länger im Dunkeln sollst verweilen, ich hab gehört und glaube dran, das Licht gehört zum Licht.
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Tags (Schlagwörter):
Regenwurm, Buch, Licht, Hoffnung, Liebe, Freundschaft, Verbundenheit, Dunkelheit, ZusammenhaltBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Dieter_Mueller | 01.01.2024, 19:22:22 | ||
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