Gedichte
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Irritationen der Zeit
Irgendwann, wohl eher emotional,
empfand der Mensch das Leben
ohne Zeit als Qual.
So hat er jahrelang darüber nachgdacht
und aus der Zeit ´ne Wissenschaft gemacht.
Er schaffte Wissen sich herbei
mit Teleskop und Sternenguckerei.
Nun hatte er Zeit für viele Jahre,
doch das war auch noch nicht das Wahre.
Er lebte zwar in einer Zeit, doch schade,
er wusste nicht in welcher gerade.
So musst er irgendwie die Zeit benennen.
Musste das Heute, Morgen, Gestern trennen.
Da kam er, ach wie ist der Mensch gescheit
auf Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit.
Will man das nun recht verstehen
muss man die Gegenwart ais Vergangenheit
der Zukunft sehen.
Bemüht man dann noch den Verstand,
dann wird die Gegenwart als Zukunft
der Vergangenheit erkannt.
So hat getrennt man und getrennt
doch die Gegenwart ist stets präsent.
Und ich gesteh, mich irritiert das glatt
zu einer Zeit, in der die Zukunft
keine Zukunft hat.
Geschrieben von Hano [Profil] am 07.03.2016 |
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Tags (Schlagwörter):
Zeit, Wissen, ZukunftBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Soléa | 07.03.2016, 20:05:24 | ||
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possum | 07.03.2016, 21:48:15 | ||
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Hano | 08.03.2016, 08:34:29 | ||
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Hano | 08.03.2016, 08:37:19 | ||
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Angélique Duvier | 25.05.2016, 23:19:21 | ||
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