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Worte in der Wüste

Ein alter Targi hat einmal gesagt: "Wenn du die Zeichen lesen kannst, ist dir die Wüste ein vertrauter Garten, wenn nicht, ist sie dein Grab. Inschalla!"
In dieser Nacht, so allein in der Wüste, war mir, als glitt ich in eine andere Dimension des Bewusstseins. Unbegreiflich, unheimlich und doch wirklich! Auf einmal kamen mir Gedanken, die ich noch nie gedacht hatte: Bleiben, Bewahren, Vergehen - damit assoziierte ich ein Landschaftsbild, die Urlandschaft der Erde: Den Erg.
Das sind die großen Sand- und Dünenmeere der Sahara. Aus Sand war alles entstanden, zu Sand wird alles werden. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Über der Wüste lag eine undurchdringliche Stille. Du hörst dein Blut durch die Adern rauschen, den Puls pochen. Und du hörst Worte, die du zuvor nie gehört hast.
Deine Worte?
Nein, es sind die Worte des Schöpfers, der zu dir spricht. Ganz vertraut, als wäre er schon immer bei dir gewesen, nur gehört hast du ihn nie - und er sagt zu dir in der Einsamkeit der Wüste ...
(Fortsetzung in meinem Buch "Jenseits der Westwelt")

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Geschrieben von Wolf-Ulrich Cropp [Profil] am 08.12.2022

Aus der Kategorie Moderne Lyric



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Tags (Schlagwörter):

#Mali, #Afrika, #Sahara, #Wüste, #Dürre, #Tuareg, #Cropp, #Hunger, #Abenteuer, #Durst

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