Gedichte
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Fließend
Unbarmherzig Strömung reißt mich nun hinfort
Stand ich grad noch hier
Und doch schon wieder an nem andren Ort
Find nicht mehr zurück zu mir
Werd hinweg gespült, weg vom einstgen Ich
Erwach täglich neu als Kind
Kaum noch wer erinnert sich
Bin wie ein Blatt im Wind
Versuch ich in alten Tälern zu wandern
Mein Ich wieder zu finden
Und nicht nur mich sondern auch all die andern
Die nicht vermocht ich zu binden
Kenn nicht mein Gesicht, mein Eigen
Wessen Bild wirft mir der Spiegel entgegen?
Was vermag dies Abbild mir zu zeigen?
Finde mich wieder nach so langem Regen
War zu Beginne ein noch schmal Graben
Wurd durch stetgen Lauf gespeist
Zum Fluss, den ich nicht wollt haben
Der mich heut mit sich reißt
Jener Strom der bis ans Ende mich treibt
Blieb er selbst, der niemals wich
Wie mit dem Wasser ists mit der Zeit
Doch was da fließt das bin stets ICH!
Geschrieben von Seppl [Profil] am 10.09.2013 |
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Zeit, WasserBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 10.09.2013, 22:54:42 | ||
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shalimee | 10.09.2013, 23:56:38 | ||
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chilli | 11.09.2013, 01:41:48 | ||
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chilli | 11.09.2013, 01:43:04 | ||
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