Gedichte
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Der Leierkastenmann...Der Leierkastenmann... Von Fern‘, beim Spazierengeh’n, höre ich die Leier schon klingen durch die Straßen. Kam näher, sah den Leiermann an seiner Orgel dreh’n. Ein alter Mann, in die Jahre gekommen, verschließen Hos‘ und Jacke, die Haut gegerbt von Luft und Wetter. Ein kleiner Teller auf der Orgel stand, bis zum Mittag war er noch blank! Schon in jungen Jahren, ist er durch das Land gezogen, von Dorf zu Dorf, hat bei Festen und Feiern aufgespielt zum Tanz, war als Leiermann ein gerngesehener Gast. Heut‘ nimmt niemand sich die Zeit, einen Moment nur zu verweilen, schauen auf den Boden, schnell vorbeizueilen. Ein Hund sogar hebt das Hinterbein, …oh nein! Der Leiermann zwingt sich ein Lächeln ab, dreht weiter seine Orgel, alte Melodien, die kaum noch jemand kennt, er dreht und dreht und bleibt ganz still. Zwei Münzen auf den Teller klimpern, seh‘ ein kleines Augenzwinkern, ein Hoffen in seinem Gesicht, vielleicht reicht es bis zum Abend, für ein warmes Gericht.
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Tags (Schlagwörter):
Leierkastenmann, Orgel, dorf, Lächeln, MelodienBewertungen
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