Gedichte
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Um Mitternacht...Um Mitternacht... Längst schon ist es Mitternacht, der Mond die Augen aufgemacht, erhellt die Gassen ringsumher, in der Stadt ertönt die Kirchturmuhr. Die Stadt zeigt ihr schläfriges Gesicht, hinter manch Fenster ist noch Licht, einmal nach den Kindern sehen, an der Maschine dann weiternähen. Lautes Bellen den Mond erschreckt, Herrchen mit seinem Hund Gassi geht, kurz am Busch das Bein gehoben, der Mond schaut still herab von oben. Ein Pärchen durch die Gassen tanzt, in Seligkeit fest Hand in Hand, drehen sich verliebt im Kreise, entschwinden in die Nacht ganz leise. Ein Nachtschwärmer durchs Mondlicht wankt, sich bei der Straßenlaterne eingehängt, ein Kater auf Brautschau schleicht ums Eck, Katzenbräute kommen aus ihrem Versteck. Der Mann aus der Spätschicht heimgekehrt, erklimmt die Treppenstufen unbeschwert, im warmen Bett, da wartet seine Frau, lieblich und schön wie Morgentau. Der Mond hält auch nach Mitternacht weiter die Augen auf und wacht, über diese kleine verträumte Stadt, die so viele Winkel und Gassen hat.
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Mond, Mitternacht, Kirchturmuhr, NachtschwärmerBewertungen
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