Gedichte
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Wenn der Tod im Nebel lockt....
Weiße Nebel ziehen lautlos vorbei
alles wie in weiße Watte getaucht
ganz gedämpft hört man ein Käuzchenschrei
unklare Bilder, wie auf Glas gehaucht
Vorbei an Laternen, ich such einen Weg
in ihrem Licht, fast nichts zu erkennen,
ihr schwacher Schein erreicht kaum den Steg
als würden sie heut`, nur halb so hell brennen
Ich bin auf der Brücke und schaue hinunter
seh zwischen Nebelfetzen, diese Gestalt
sie schaut mich an, und winkt mich herunter
jetzt ist wird mein Herz, eisig und kalt
Es ist eine Frau, sie schwebt über dem Fluss
und sie lockt mich, mit flüsternder Stimme
ich weiß, das ich ganz schnell verschwinden muss
doch ich komm einfach nicht von der Stelle
Sie will mich holen, in die Nässe da unten
und flüstert dabei sanft meinen Namen
obwohl ich, noch den rechten Weg nicht gefunden
lauf ich weg, `mit Gänsehaut auf Rücken und Armen
Ich stoße an Bäume, stolper über Steine
blind lauf ich durch den dichten Nebel hindurch
Striemen von Hecken, an Händen und Beinen,
in meinem Innern, unendliche Furcht
Ich renne jetzt schreiend, wie um mein Leben
durch Büsche, über Wiesen und Feld
Abstand von diesem Geist, will ich nehmen,
bis der Nebel sich lichtet und alles erhellt
Mein Puls rast genauso schnell wie mein Herz
und es klebt Angstschweiß auf meiner Haut
ich sah in ihren Augen, unsäglichen Schmerz
ich habe dem Tod in die Augen geschaut!
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 21.01.2013 |
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flucht, AngstBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Angélique Duvier | 21.01.2013, 21:26:00 | ||
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mamawusch | 22.01.2013, 09:09:03 | ||
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