Gedichte
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Windel
Heut geht die Mama aus, na klar,denn schließlich ist doch Papa da.
Ihr schafft das schon, ihr beiden!
Doch das Baby möcht's vermeiden
und verzieht die Miene sehr.
Die Mama mag es halt viel mehr.
Als die dann von hinnen schleicht,
ein kleiner Grund zum Schreien reicht.
Zu warm, zu kalt, zu dunkel, hell.
Babies Laune schwindet schnell.
Hunger scheint es nicht zu haben,
nicht am Nuckel will sich's laben.
Papa singt als Bariton,
Babies Tränen kommen schon.
Was ist nun los, du kleines Biest?
Du hast doch nicht...? Was bist Du fies!
Nun riech's auch ich, das Mißgeschick.
Ach du bösen Schicksals Strick!
Weißer Asch auf braunem Grund
ist für Babies ungesund.
Soviel weiß ich auch als Laie
und schon bald kommt das Geschreie,
welches selbst den stärksten Mann,
doch mal etwas Nerven kann.
Warmes Wasser, Lappen, Puder,
sei jetzt brav, du kleines Luder,
wenn der coole Service-Mann,
fängt mit dem Trockenlegen an.
Aus dem Schrank die Hightech-Windel,
Montage einfach, alles Schwindel.
Endlich scheint das Baby dicht,
aber etwas stimmt noch nicht.
Baby tut verdächtig Grinsen.
Geht mein Werk da in die Binsen?
Nein, mein Baby ist nicht doof,
mehr schon kleiner Philosoph.
Wünscht dem Altenheim als milder Richter,
nicht so einen stümperhaften Dichter.
Geschrieben von friese [Profil] am 23.11.2012 |
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Alter, Liebe, KindBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
stella | 23.11.2012, 18:20:06 | ||
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possum | 23.11.2012, 22:29:45 | ||
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shalimee | 08.01.2014, 19:49:15 | ||
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monti | 12.01.2014, 04:56:08 | ||
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Kyao Panda | 07.03.2014, 20:54:00 | ||
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