Gedichte
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Der Baum
Der Baum, er steht gar wundervolldort auf dem Hang die Blätter,
wie schön er leuchtet, zahlt den Zoll
für sommerwarmes Wetter.
Schon bald versiegen seine Säfte,
nur stumm steht dann das Herz, Verstand,
im Herbst verfliegen alle Kräfte,
des Blätters stiller Abgesang.
Ich heb` sie auf und will sie schützen
vor Tod, Verlust und Niemandsland,
die Adern, wie sie fließen, lüften
des Baumes schönstes Nachtgewand.
Und als im Winter ich sie hole,
ein wenig mir zur Freude still,
da sind sie schwarz wie meine Kohle,
die ich im Feuer brennen will.
Und als der Schnee sich leise legt
auf Pfade, Hang und Baum,da träume ich vom Sommersee,
vom grünberankten Saum.
Der Baum, er scheint zum Fenster rein,
ganz kahl sind seine Spitzen
und nur die Amsel in dem Hain,
sie springt von Astes Küsten.
Geschrieben von glashaus [Profil] am 11.09.2012 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
arnidererste | 11.09.2012, 11:47:19 | ||
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possum | 11.09.2012, 12:06:58 | ||
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glashaus | 11.09.2012, 15:25:13 | ||
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Liebeshektikerin | 11.09.2012, 23:03:36 | ||
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glashaus | 12.09.2012, 08:05:38 | ||
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