Tod

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Tod

Beitragvon deep-angel » Mi 4. Dez 2013, 11:38

Hallo ihr Lieben,
auf Grund eines aktuellen Falls im Freundeskreis fange ich heute mal ein Thema mit etwas ernsterem Hintergrund an.

So also:
Was bedeutet für euch der Tod und was denkt ihr über Freitod/Selbstmord.
Wie geht ihr mit solchen Erfahrungen um?
Und wann ist eurer Meinung nach der Tod gerechtfertigt?

Ich bin ganz gespannt auf eure Antworten.

Liebe Grüße
Deep-Angel :D
Nichts verankert Geschehnisse so fest im Gedächtnis,
wie der Wunsch sie zu vergessen.
Michel de Montaigne
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Re: Tod

Beitragvon HB Panther » Mi 4. Dez 2013, 13:25

Liebe deepangel, sei ganz lieb gegrüßt!
Tolles und wichtiges Thema!
Vorweg möchte ich mein tieftes beileid stellen!
Der tod, gehört für mich zum leben dazu! Ich denke jeder hat etwas oder mehr angst, was wohl danach geschieht! Ich zum teil glaube, an dem leben danach! Ich glaube nicht daran das wir SOFORT, in den himmel oder hölle gehen!
Nach meinem glauben, werden wir erstmal im grabe ruhen und auf den jüngsten tag warten.
Wenn wir guten menschen waren, wird es uns leichter sein.
wenn wir schlechte waren, wird es sehr schwer und quallvoll.
Den freitod oder selbstmord sehe ich pers. als sünde!
Ich kann mir vorstellen, das viele menschen keinen anderen ausweg mehr sehen!
Ich bette mit ihnen!
Deine letzte frage verstehe ich 2 deutig.
fallst du meinst, darf man bei einem schwer kranken die maschinen abstellen um ihn zu erlösen? Sehr sehr schwere frage! ich, für mein teil sage nein, auch wie schwer es mir fallen würde!
Fallst deine frage darauf bezieht, wann ein mord gerechtfertig ist!?
dann sage ich eigentlich nie!
Aber ich kann in vielen situation verstehen, wenn man aus notwehr handelt!
Wenn es um seine familie geht, das heißt jemand wollte z. b meine frau töten oder mich! Dann würde ich das im kauf nehmen, ein mörder zusein!
Ich denke das ich mich aber mein leben lang nicht wohl fühlen werde!
hoffe dir alle fragen beantwortet zu haben!
dr ganz liebe grüße
https://www.youtube.com/watch?v=Ooejr4E4bYs
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Re: Tod

Beitragvon Toadwart » Mi 4. Dez 2013, 22:24

"Wann ist der Tod gerechtfertigt?" Die Frage würde ich so nicht stellen.

"Was bedeutet mir der Tod?"

Siehe "Wilhelm Busch - Dilemma"

Das glaube mir - so sagte er -,
Die Welt ist mir zuwider,
Und wenn die Grübelei nicht wär',
So schöß ich mich darnieder.
Was aber wird nach diesem Knall
Sich späterhin begeben?
Warum ist mir mein Todesfall
So eklig wie mein Leben?
Mir wäre doch, potzsapperlot,
Der ganze Spaß verdorben,
Wenn man am Ende gar nicht tot,
Nachdem, daß man gestorben.

"Und was denke ich über den Freitod?": So schwer es auch für die Hinterbliebenen ist, man sollte die Entscheidung eines Menschen nicht kritisieren und nur, weil man sie nicht nachvollziehen kann, als falsch hinstellen.

"WIe gehe ich mit solchen Erfahrungen um?" Ich bin da eher herzlos, ich mach einen Haken bei erledigt und gehe meinen Weg weiter, ohne denjenigen welchen.

Ich möchte dein persönliches Erlebnis natürlich nicht ins Lächerliche ziehen, meine Meinung ist da einfach so. Hab da genug erlebt.
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Re: Tod

Beitragvon The True » Di 10. Dez 2013, 20:55

Guten Abend,

Hier ist The True. Für mich ist der Tod eines von vielen meist Schmerzhaften erlebnissen. Die Angehörigen trauern und das ist Verständlich und jeder den das Betrifft spreche ich auch mein Beileid aus. Der Tod ist aber nicht nur Ende eines Lebens vielleicht aber auch den Anfang eines Neuens Lebens.

Ein Tod ist für mich nur Gerechtfertig wenn der Mensch ins Krankenbett liegt und vor Schmerz sein Leben nicht mehr ertragen kann. Sonst verdient keiner den Tod. Selbstmord ist für mich ein Zeichen das der Mensch jemand brauch, das er Probleme hat und das es ist ihn nicht Gut geht aber dazu würde ich kein Raten.

Das war's, Grüße
The True
http://www.youtube.com/watch?v=ETB1ldfZe4M
http://www.youtube.com/watch?v=UmRc6dvqFSI

Hören, Sehen und Handeln kann der Mensch, aber wenn es drauf Ankommt hat er es Verlernt.

Original von: The True
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Re: Tod

Beitragvon Eisblume » Mi 11. Dez 2013, 06:49

Hallo!
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Tod, und ich wollte hier mal meinen Senf dazugeben ;P
Für mich muss der Tod nicht etwas Schlimmes sein, ich z.B. Glaube an die Wiedergeburt. Und wenn wir vom Auf die Welt kommen nichts mitbekommen haben, warum sollte es beim Verlassen anders sein? Und zum Anderen finde ich, dass unsere Welt viel zu sehr nach Neu, Neu, Neu orientiert ist. Z.B. Alte Menschen werden in ein Altersheim gesteckt und von der Gesellschaft ferngehalten obwohl sie durch ihre Weisheit und Lebenserfahrung viel Wert sind.
So meine Meinung :)
Zum Thema Selbstmord:
Ich denke selber in schlechten Zeiten meines Lebens darüber nach, deswegen habe ich da so meine Meinung dazu.
Ich finde, jeder Mensch darf selber über sein Leben und über seinen Tod entscheiden. Natürlich ist das für die Hinterbliebenen schwierig, aber man sollte dieser Person Respekt erweisen und die Entscheidung respektieren und akzeptieren. Man kann es ja eh nicht ändern.
So, das erstmal meine Meinung, ich hoffe, ich habe dir geholfen :)
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Re: Tod

Beitragvon Ichhalt » Sa 14. Dez 2013, 08:23

Hey deepangel,
so ein Fall ist wirklich schrecklich.
Ich halte von Selbstmord eigentlich nicht so viel, Probleme werden dadurch nie gelöst, nur geschaffen. Hinterbliebene fragen sich, warum. Schuldgefühle treffen vielleicht auf Unschuldige - die Suche nach dem Grund.
Nur für denjenigen selbst scheinen Probleme dann zu vergehen, je nach dem was der-/diejenige sich nach dem Tod vorstellt. Es kommt auf das Problem an, gerechtfertigt ist er meiner Meinung nach erst dann, wenn alles versucht wurde. Das Problem zulösen, mit Freunden, Bekannten, Familie oder Lehrern reden, sich Hilfe suchen. Doch was bringt einem dies, wenn keiner Hilft? Wenn man über lange Zeit einfach alleine ist, alleine mit diesem Problem? :!: :idea:

Eine solche Erfahrung betraf vor kurzem eine Freundin, deren Freund sich selbst vom Leid erlöst hatte. Sie hat sich abgelenkt, viel mit Freunden unternommen um nicht dauerhaft an ihn zudenken. Oftmals haben wir auch einfach nur geredet und uns umarmt, was ihr gut tat. Erst in solchen Fällen lernt man Freunde mehr zuschätzen.
All mein Mitleid und eine Umarmung - GLG ;) :D
Es ist nicht die Melodie der Gedichte, die mich bewegt, sondern der Text,
und es sind auch nicht die Kinder, die mich glücklich machen, sondern andere Menschen, die ich zum Lächeln bringen kann!
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Re: Tod

Beitragvon deep-angel » Mo 16. Dez 2013, 12:04

Hallo ihr lieben,
so jetzt will ich auch mal was zu meinen fragen sagen :D

Also was bedeutet der Tod für mich: Ich persönlich finde das der Tod sowohl das Ende als auch ein Neuanfang bedeuten kann. Es ist definitiv nur eine Frage der Einstellung. Auf jeden Fall gehört der Tod für mich zum Leben dazu.

Ja wie denke ich über Selbstmord? Gute Frage, ich habe es lange lange Zeit genau wie Eisblume gesehen. Oft hab ich darüber nachgedacht. Mittlerweile sind meine Gedanken etwas in die andere Richtung gewandert. drücken wir es mal so aus: Ich selber würde es definitiv nicht als Lösung meiner Probleme nutzen, aber ich kann andere Menschen sehr gut verstehen, wenn sie es tun. Das ist auch der Grund, warum ich relativ gut klar komme mit dem Tod meiner Freundin. Denn ich wusste, dass sie ein Problem hat. ich finde es nur traurig, dass ich nicht in der Lage war ihr besser zu helfen.

Ja und gerechtfertigt ist der Tod für mich immer dann, wenn die betroffene Person sich bewusst dafür entscheidet, und mit dieser Wahl zufrieden ist. Sei es bedingt durch Krankheit, Alter oder auch anderen Problemen. Klar die Person scheidet aus dem Leben, aber SIE muss mit der Entscheidung "leben" können.
Ich selber würde auch nie jemanden für Suizidversuche verurteilen oder dergleichen.

So... jetzt hab ich genug getippt. Hoffe ihr fandets interessant. Also ich auf jedenfall.

Liebe Grüße

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