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Auf der Suche nach dem Christkind

Auf der Suche nach dem Christkind
(2.Auflage/2006 – geschrieben 1985)



Dunkle Nacht; nirgends ein Licht – der Wind streicht meine Wange
Die Kälte fährt mir ins Gesicht – um`s Herz ist mir so bange
So schreit ich durch den knisternd Schnee – kein` Zeit darf ich verschwenden
Und zugefroren liegt der See – hier meine Schritte enden…..

Ich hör` mit Andacht dann ins Schweigen – bei jedem Laut erreget
Die nächste Weil` - sie wird es zeigen – ob es mir heut` begegnet??
Das CHRISTKIND will ich heute finden – im dunk`len, düst`ren Tann
Ich möchte ihm ein Licht anzünden – damit`s mich finden kann

Nicht Gaben wollt` ich, dass es bringe – ich möcht`s nur etwas fragen
Das es mir rechte Antwort bringe – sonst müsste ich verzagen
Warum, so denk` ich, kann es sein – nur einmal alle Jahr`
Dass alle Welt – ob groß, ob klein – erkennet die Gefahr??

Man spricht von Stille; spricht von Frieden – den man sich so erhofft
Doch über`s Jahr ist man hienieden – des Bruders Teufel oft
Wenn ich es seh`; ich wird` es bitten – für manchen hier auf Erden
Es müsst` entzweigegangnes kitten – und lindern die Beschwerden

Es müsste Gast sein, bei dem der einsam – und seinen Tag erheitern
Es müsste sehn, dass sie gemeinsam – den Horizont erweitern
Es müsste heilen, den der krank – und Hochmut sollt` es brechen
Es müsste schlichten jeden Zank – und stärken alle Schwächen

Es müsste mit den Kindern lachen – und sie darauf einschwören
Dass sie den Eltern Freude machen – auf deren Ratschlag hören
Es stünd` den Liebenden zur Seite – so ist es doch gewollt;
Es wünscht, dass man den alten Leuten – Respekt und Ehre zollt

Den Eheleuten wird es sagen – „Es ist nicht alles Gold was glänzt“
D´ rum sollen sie sich stets vertragen – Gemeinsamkeit ist nur begrenzt
Ein` Rat auch an die Politik – die Frieden stets beschwöret
- die Angst vor`m Kriege im Genick – auf Volkes Stimme höret

Ach, Leute – was erzählt ich ihm – hätt` ich es nur gefunden,
Die Fragen hin und her und hin – die dauerten gar Stunden
Doch horch…! – Ich glaub` es ist soweit – ich hör` ein leises Raunen
Und dieses Licht nun, weit und breit – erfüllet mich mit Staunen

„Wer bist Du, fragt es wundersam – dass Du mir hier begegnest?“
„Ein Wand`rer, Herr, der nur her kam – damit Du ihn hier segnest!“

Paul Henkes
Anno 1985/2006

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Geschrieben von Paul Henkes [Profil] am 14.12.2008

Aus der Kategorie Weihnachtsgedichte



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