Advent
Zum Advent
Fern vom zerstörten Wald, da komm ich her,
wo Tannen und Bäume liegen kreuz und quer.
Nein, kein Sturm ist über den Wald gebraust
und hat diesen so erbärmlich zersaust;
Monstermaschinen fahren wie auf Geleisen
und verursachen gewaltige Schneisen,
sie ernten Bäume fast im Minutentakt
Die Besten und Schönsten kommen auf den Markt.
Der Rest bleibt liegen, s‘bringt kein Geld her,
der malträtierte Wald aber leidet sehr.
Die Natur wird’s irgendwann gerade biegen;
wo aber ist der Respekt ihr gegenüber geblieben!
Von draussen vom Wald komm ich her;
ich muss Euch sagen, es beelendet mich sehr!

Geschrieben von monalisa [Profil] am 01.12.2014
Aus der Kategorie Weihnachtsgedichte

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Abendstern
01.12.2014, 21:20:26 Bin im Dorf aufgewachsen und hab viel Zeit im Wald verbracht.. Es tut doch schon weh sich so ein Schlachtfeld vorzustellen..Trotzdem, sehr gute Zeilen!
monalisa
03.12.2014, 14:37:06 Herzlichen Dank Abendstern für Deine Unterstützung. Wollte nur Tannenzweige sammeln gehen, ab eines bin ich mir fast sicher, der Wald wird uns überleben und nicht umgekehrt. Liebe Grüsse.
adler84
20.12.2014, 16:57:41 Liebe monalisa.
Manchmal denkt man nicht was für zeilen sich hinter dem titel eines gedichtes verstecken. Das ist es das werk des menschen. Es ist schon lange kein leben mehr im einklang mit der natur. Eines tages wird sie vielleicht neu gedeihen und unsere städte oder was davon übrig ist unter sich begraben, so selbstverständlich wie wir es taten.
Liebe grüße