Was er vergaß....
Unter der Last des Weiß
sich die Äste biegen
langsam auf ihn hinab
doch sie ihn nicht kriegen.
Nur seine Nasenspitze
ein eisiger Flaum
seine Gedanken sich ranken
um ein fern, kühlen Traum
und er vergaß...
Er vergaß wie es war
völlig frei zu sein
ohne ewige Gier
und zu stellen das Bein
der Freiheit sein’ Sklaven
der Wille abzuhaun,
ein eignes Leben zu führen,
echte Liebe erspürn
dies er vergaß...
Hatte vergessen, so war’s:
umkreiste seine Beute
wie der Geier das Aß
fraß die Unschuld der Leute
schwer die Schuld auf seinen Schultern
zogen ihn hinunter
wie der schwer’ Schnee die Äste
tod-nie wieder munter
dies er vergaß...
Hatte vergessen, so war’s:
umgebracht sein eigen Weib
das Hackebeil stoß er in
ihr unschuld weißes Leib.
Auch seine drei Söhne
trübte er,Tod, Unglück,
er brachte über sie, schnell
niemehr zart lächeln sie zurück
dies er vergaß...
Einst vergessen doch jetzt so war’s:
ihn Erinnerungen überkam.
Da auf dieser stillen Lichtung
mit sich selbst nicht mehr erbarm’
ihm nur geblieben, sein letzter sohn,
doch der gar teuflisch erzogen
nun auf dem Trohn er sitzt, regiert
sie sich erheben, große Wogen
und er erinnert sich...
...und der Schnee färbt sich rot, Tod...
Geschrieben von Profi [Profil] am 13.12.2010 |
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