SelbstreflektionSelbstreflektion
oder: Ein Gedicht mehr, das fuer'n Arsch is.
Ich will schreiben, kann aber nicht.
Kann schon, aber bin schlecht.
Andauernd sagt mir einer, Mensch
Du hast kein Schreib-Existenzrecht.
Die Strophe war doch jetzt ok, find ich.
Dann kommt wieder einer und finds bloed.
Irgendwie muss ich mich doch ausdruecken.
So gut es eben geht.
Die war doch eigentlich auch in Ordnung.
Aber man find es sicherlich fuer’n Arsch.
Warum sollte man das lesen- durchlesen?
Kauf dir n Barsch- du Lahmarsch.
Marsch, Marsch.
Da hab ich jetzt aber doll gereimt
Ich bin ein ganz Grosser!
Was kann Ich eigentlich- und was nicht?
Schreiben will ich, aber -hm- find kein Reim.
Shit.
Das “Gedicht” zieht mich runter,
weil es belanglos is
ich aber - mich!- ausdruecken will.
Es eregt meine Besorgnis.
Es wird immer schlimmer, warum will ich denn schreiben?
Wem will ich was beweisen?
Allen anderen koennen mich eh nich leiden.
Alles was ich tu- und kann?- ist reisen.
Auf den bekannten Sohlen- auf den leisen.
…O man.
Reime, Romane, herzergreifende Geschichten.
Alles das und viel mehr, kann ich- mitnichten.
Jetzt koennt ich reimen, mit neffen und mit nichten.
Waere cool, aber wuerde sich ohne Sinn an euch richten.
Wird es einen Tag geben, an dem ich
erfolgreich schreiben werde?
Oder es als Jugendtraum vergraben?
Tief unter bitterer Erde.
So dass die Maden sich daran laben?
Die Zeit wirds zeigen.
Es tut weh daran zu denken.
Meinen Traum aufzugeben.
Und meine Egos so zu kraenken.
Ich haett jetzt noch gerne einen Schluss.
Aber n Spannungsbogen ist ja auch nicht drin.
Also lass ich’s einfach ganz laessig.
Und tu so, als ob es so muss.
Ende
Gelaende.
| Geschrieben von Anonym [Profil] am 12.12.2007
Aus der Kategorie Traueranlässe |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Astrid P. |
| | na, endlich mal was mit Hirn und wunderbarer Ironie - als "Beweis" für die Reim-Maschine??? Sehr zum Schmunzeln
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Stefan |
| | Naja, mehr zum Schmunzeln, als fürs Hirn... Idee ist gut. Die Ausführung...
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