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Es gibt Momente, in denen ich nicht sterbe.

Es gibt Momente, in denen ich denke,
die Welt müsste mich jetzt verschlingen,
in tausend Teile zerspringen.
Und wenn ich meinen Blick senke,
damit man nicht sieht, wie ich wein’,
erstarrt mein Herz zu Stein.
Ich kann mein Schicksal nicht lenken.

Es gibt Momente, in denen ich hoffe,
ich schlafe ein und wache am Meeresgrund auf,
verschlossen hinter einer Türe ohne Knauf.
Ich bild’ mir ein, eine Harpune hat mich getroffen,
und das Wasser um mich herum wurd’ blutrot,
man zog mich aber nicht auf’s Seemannsboot.
Die Schlagzeile: Mädchen jämmerlich abgesoffen.

Es gibt Momente, ich denen ich nicht sterbe,
in denen ich mitsehe, wie andere mich verlassen,
ich fühl’ mich, als würde ich einen Zug verpassen,
in dem all meine Freunde sitzen. Ich werde
ihnen niemals folgen können, dorthin, wo sie jetzt sind.
Hilflosigkeit erdrückt mich, ich renne gegen den Wind
mit nackten Füßen und der Boden ist aus Scherben.


Avatar Trani

Geschrieben von Trani [Profil] am 14.03.2010

Aus der Kategorie Traueranlässe



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Fee 14.03.2010, 18:42:48  
Avatar kein BildDas Gedicht ist wunderschön! Bravo!

 LonelyAngel93 18.03.2010, 20:51:29  
Avatar LonelyAngel93Wirklich wunderschön. Echt klasse.:)

 Laurii-Twilight378 17.06.2010, 21:09:39  
Avatar Laurii-Twilight378Mir gefällt es auch sehr gut

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