ich- mein Lebensschmerz
Hallo, wer bin ich?
Ich denke, niemand kennt mich
Denn manchmal bin ich einsam
lasse das Leben vorbeifahr"n
Dann weiss ich nicht weiter
Ihr würdet sagen "Nimm"s heiter"
Ich kann Fussball spielen
Dabei auch mal verlieren
Doch es bereitet mir Spaß
Dann geb ich Vollgas
Dann schieß ich auf"s Tor
Es kommt mir Märchenhaft vor
Auch in der Klasse
Bin ich eins der Asse
Das kann ich gut
Das macht mir Mut
Bin gut in Mathe
Und Leseratte
Dann auch zu Hause
Brauch ich keine Pause
Mach Hausaufgaben
Wird mir nicht schaden
Ich muss nicht lernen
Mein Wissen sitzt wie auf Sternen
Aber danach
Werde ich schwach
Ich sitzte dann hier
Weiß nicht weiter mit mir
Überleb den Tag irgendwie
Meistens auch vor dem TV
Dort fliegen Träume vorbei
Wie perfekt das Leben sei
Doch seh ich mich dann an
Dann schleicht sich Trauer an
Ich bin intelligent
Aber sehr Lebensfremd
Meine Freunde hab ich noch
Doch ich treff sie nicht jede Woch"
Ich wünschte mir es wäre mehr
Das wünsche ich mir sogar sehr
Doch was zu ändern trau" ich mich nicht
Verändern für des Lebens Licht
So sitz" ich hier rum Tag für Tag
Und hoffe, dass mich jemand mag
Doch mein Leben ist so schwer
Vieles belastet mich so sehr
Ich bin nicht das normale Kind
Wie es sonst alle Kinder sind
Meine Mutter trank viel Alkohol
Hoffte sie fühle sich so wohl
Ich hab es auch mit angeseh"n
und wo die leeren Flaschen steh"n
Doch das hat mich so sehr zerstört
Hab schon zu viel zu ihr gehört
Es ist die Qual, wenn man so steht
Das Leben trotzdem weitergeht
Doch in dir drin da ist"s vorbei
Hörst nur noch deinen Seelenschrei
Möchtest am liebsten nur noch weinen
Und trösten lässt du dich von keinem
Doch nun ist Mutter nicht mehr da
Und das seit mehr als einem Jahr
Ist nicht mehr nah, sie ist nun fern
Versucht, in ner Klinik zu lern"
Doch niemand weiß, wird sie gesund
Denn alte Wunden bleiben wund
Brustkrebs hat sie dazu auch
Er kam so schnell, durch Schall und Rauch
Für sie ist er so groß und schlimm
Für mich kommt er nur so dahin
Denn viel schlimmer ist es doch
Hält sie die Flasche immer noch
Meine Schwester wohnt nicht hier
Noch nicht ein Jahr nicht mehr bei mir
Freiwilliges soziales Jahr
Das macht sie, das ist wirklich wahr
Sie war schon froh uns los zu sein
Jetzt ist sie fort, tagaus tagein
Sie sagte mal, sie lebt für mich
Doch spüren konnte ich das nicht
Sie sprach nicht über die Probleme
Obwohl ich es mir manchmal sehne
Doch sie hat mich auch erzogen
Das hat mein Herz nicht mitgewogen
Wir stritten uns auch mal sehr heftig
Ihre Worte waren deftig
Dann habe ich oft verlor"n
Doch bei ihr war Ärger gebor"n
Dann half ich ihr sehr oft noch mehr
Und schuftete im Haushalt sehr
Doch eigentlich war sie sehr gut
Und sie machte mir immer Mut
Sie hielt mich fest, sie war auch da
Was für mich sehr wichtig war
Sie liebte mich so wie ich bin
Nach Ärgern stand ihr nie der Sinn
Mein Vater, der arbeitet lang
Und kommt erst spät nach Hause dann
Für mich hat er dann keine Zeit
Er sieht schon selbst, er geht sehr weit
Doch eigentlich ist"s ihm egal
Ich bin doch manchmal nur noch Qual
Doch wenn er dann zu Hause ist
Und nicht nur viele Kekse frisst
Dann schreit er mich immer an
Das ich so vieles gar nichtg kann
Das ärgert mich dann nur noch mehr
Und meine Quelle, die ist leer
Doch wenn er mal was mit mir macht
Und er gemeinsam mit mir lacht
Dann packt ihn manchmal seine Wut
Wenn die Konsole was nicht tut
Daran Schuld bin dann immer ich
Wen schreit er an? Er schreit an mich
Wenn mal etwas verschwunden ist
War ich es grundsätzlich mit List
Denn ich bin ja das böse Kind
Wegen dem die Sachen nun weg sind
Ich muss es dann alleine suchen
Für anderes kann er ja rufen
Ihr seht ja selbst, mir geht es schlecht
Mach anderen das Leben recht
Ich habe Angst vor meinem Leben
Kann nicht nur noch nach Zielen streben
Mit ander"n Leuten red" ich nicht
Ich kann nur schreiben ein Gedicht
Geschrieben von darkwhite [Profil] am 15.01.2009 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
darkwhite | 15.01.2009, 22:18:10 | ||
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jasmin | 23.02.2009, 14:41:15 | ||
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Carola | 21.10.2010, 22:10:25 | ||
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