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verzweifelnde Hoffnung

Den kalten Wein wollt ich nicht missen,
und fesselnd Unmut wiedermal.
Aus weiten hätt´ er mich gerissen,
in das bekannte triste Tal.

Auch wenn mein Fuß kein halt mehr fände,
in dem von Gott verlassnen Ort.
So stützt er mir doch beide Hände,
Engel geleiten mich hinfort.

Die Stütze mann mir einst gegeben,
gereichet dass ich weiterzieh.
Heut Elixier, ist Tod und Leben,
fortgeben könnte ich sie nie.

An meiner Hand schon wie ein Knebel,
zerbricht er bald an starker Erde.
Tastend durch der Verzweiflung Nebel,
den Weg, den ich noch finden werde.

Ein Schrei der Seel´ hinfort gedrungen,
wollte singen klagend dann:
 Und füllet quälend meine Lungen,
mit salz´ger Tränenfluten an.

Am Boden wollt ich mich zerschlagen,
flehend dass ich auf Felsen schlug.
Doch fallend kommen mir die Fragen;
Warum der Engel mich forttrug.
Avatar Kein Bild

Geschrieben von teezee92 [Profil] am 12.09.2015

Aus der Kategorie Traueranlässe



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Tags (Schlagwörter):

Karg, Wein, Unmut, hinfort, reissen, verlassen, Heimatlos, Stütze, Knebel, Erde, Nebel, verzweifeln, Weg, finden, suchen, Schrei, klagen, Anklagen, Lungen, Tränen, Zerschlagen

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 schwarz/weiß 13.09.2015, 04:49:07  
Avatar kein BildSehr schön weich beim lesen und sehr gut in Zeilen gesetzt. glg.

 possum 13.09.2015, 06:03:00  
Avatar possumDiese Zeilen sie trommeln sich geradezu in die Seele, toll! LG!

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