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Zeit

Ich kam durch deinen Samen,
In diese Welt, und mit dem Namen,
den langen Weg er uns geleit.
Was auf Ihm liegt, weiss nur die Zeit.

Und in den ersten bittren, zarten Stunden
von Kummer seiet schon umwunden,
Doch Gnad´ und Engel stehn bereit´
in dieser ersten, argen Zeit.

Sie zog vorüber, so es denn sei,
dass alles gleich und stark gedeih.
Der Zukunft auf den Wegen, an die Brust,
ins Millenium du nun ziehen musst.

Auch in diesen neuen Zeiten,
sollten wir noch Schmerz bereiten,
uns mit Federkiel und Stift,
auch diese Stund, ward Kur und Gift.

Ein andres sollte in dir pochen,
schlief lang dir schon in den Knochen,
Und wie ein Dämon macht sich breit,
in andre Zeit er uns geleit.

Am Ende riss er eine große Kluft,
in dich, in uns, und kämpf nach Luft!
Nach Himmeln die da Rettung sein,
in diese Zeit, so ring hinein.

Und träge Schleier unsrer Seelen,
banden Füße, wollten quälen,
ein jeden stets in seiner Bahn,
bis Zeit dich bringet Himmelan.

Da stand sie nun, die neue Zeit,
mit Dornenkranz und Kreuz bereit,
ein jeder trägt in seiner Brust,
Ja diese Zeit, du Leben musst.

Sie nahm hinfort dich, lieb und teuer,
doch brachte Zeit auch Salb und Feuer,
und brennt in Gnad´ vom Kreuz ein Licht,
dass Wiedersehn´ die Zeit verspricht.

Avatar Kein Bild

Geschrieben von teezee92 [Profil] am 31.07.2015

Aus der Kategorie Traueranlässe



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Tags (Schlagwörter):

Zeit, Trauer, Bewältigung, Abschied

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Words 31.07.2015, 14:58:43  
Avatar WordsIch finde es textlich interessant. Aber es ist für mich so abstrakt, dass ich nicht ganz dahinter komme über wen, was Du genau schreibst.

 teezee92 03.08.2015, 18:43:35  
Avatar kein BildDanke :D Ja das ist eher eine sehr persöhnliche Arbeit für mich gewesen. Das Gedicht ist meinem Vater gewidmet, und soll meine Geburt, dann meine Schullaufbahn, seine Krankheit, und schließlich seinen Tod und meinen Umgang bzw Verarbeitung beschreiben.

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