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Stumm in Reih und Glied

Ein neuer Tag bricht an
Doch ich spüre etwas ist anders
Diese Euphorie hat sich bisher noch nie in mir getan
Heute wird ein guter Tag - kann das?
Die Tür öffnet sich 
Die Zweibeiner kommen herein
Wie immer mit Strömen voller Licht
Die durch den Türspalt schein
Einer tritt näher - langsam Schritt für Schritt
Er schaut zu mir herüber
Sagt "die kommt auch noch mit"
und wirft mir n Seil über
Und zum ersten Mal lassen sie mich hier raus
 Einige andere hatten ebenfalls das Glück
Weg von unsrem verdreckten Zuhaus
Komme ich jetzt frei oder bin ich verrückt?
Sie ziehen uns hinter sich her
Als könnten wir selber nicht laufen
Mit unser Masse fällt uns das sogar ziemlich schwer
Wir bewegen uns zum ersten Mal und müssen uns zusammenraufen

Raus aus dem Gewohnten ist es so weit
Und das Licht strahlt so stark das meine Augen schmerzen
Es ist alles so neu für mich denn es gibt viel mehr als es scheint
Doch ich liebe diesen moment mit vollem Herzen
Wir werden alle in etwas hereingetrieben 
Dicht an dicht
Spüre wie sich Fremde an mir rieben
Es ist wie unser altes Zuhause - schlicht
Auf einmal bewegt es sich 
Niemand weiss wie er reagieren soll
Aber von der weiten Welt sieht man sowieso nichts
Alles wie immer zu verkotet und zu voll

Auf einmal stoppt es 
Und wir werden in einen engen Gang getrieben
Ich bin relativ weit vorne gelandet und spüre den Stress
Der vor mir stehenden sieben
7

Ich vernehme einen Schrei 
Er freut sich bestimmt er ist frei!


Wir kommen langsam voran
Vor mir werden alle nervös und unruhig
Die Vorderen wollen weg doch es gibt keinen der es kann
Ich will frei sein lasst mich endlich durch!


Langsam bekomme selbst ich ein unruhiges Gefühl 
Was wenn die Schreie aus Schmerz geschahen?
In diesem unübersichtlichen Gewühl
Wo nur die Vorderen etwas sahen?
4

Es geht weiter voran 
Und ich sehe einen Bekannten von zuhaus
Er hängt reglos und kopfüber an etwas spitzen dran!
Verdammt ich will hier raus!


Was ist das hier für ein schrecklicher Ort?
Fühlt man sich so wenn man frei ist?
Ich will zurück oder von hier fort
Merke wie mich meine Angst zerfrisst
2

Nun endlich kann ich etwas sehen
Der Erste wird von uns getrennt doch er bleibt stumm
Denn er kann nicht weiter und versucht garnicht erst zu gehen
Er bleibt einfach nur stehen und fällt plötzlich um
1

Nun sehe ich es direkt vor meinen Augen
Wie die Zweibeiner ihn kaltblütig packen 
Und mit einem Stab das letzte bisschen Hoffnung und Leben aussaugen 
Und ich sehe seinen Körper langsam zusammensacken
Ich habe Angst und alle Hoffnung aufgegeben
Dieses Gefühl als Nächster zu sterben und es zu wissen kann man nicht beschreiben nie!
Denn ich bin als nächster dran mit meinem Leben
Für die Zweibeiner bin ich ja doch nur ein Tier
0

Nun ist es soweit 
Ich fühl mich nicht bereit
Ich will jetzt schreien doch----------

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Geschrieben von llisjustanill [Profil] am 21.07.2015

Aus der Kategorie Traueranlässe



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Tags (Schlagwörter):

schlachtung, tierrechte

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