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Wozu wir keine Stimme haben

Wozu wir keine Stimme haben,
und keiner Wörter fülle.
An Seel´ und Ruh uns laben,
das reichen wir in stille.

Im Herzen uns einander zu,
durch Eng verschwornen Reigen.
Das deines endlich fände Ruh,
um Himmeln an zu steigen.

Trag´ Bürden nicht in Stille,
Such Freunde, Weggeleit.
Mit Licht die Brust sich fülle,
nicht stumme Klag´ sie schreit.

Umschließen deine Finger,
und Seel´ ein Innres weih´n.
Gar bist du ein Bezwinger,
im glänzend Stillesein.

Dies sei dein Innerwille,
sei deine goldne Kür.
Dass du bist still um Stille,
lässt sie laut bitten für.

Leg dies in meine Hände,
zur Seel´ dir immerzu.
Das sich in deiner fände,
der Balsam in der Ruh.


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Geschrieben von teezee92 [Profil] am 21.07.2015

Aus der Kategorie Traueranlässe



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Tags (Schlagwörter):

Stimme, Glauben, Trauer, Gebet, beten, Gott

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Saint Germain 28.08.2015, 16:38:55  
Avatar Saint GermainSehr tiefsinnig!

 teezee92 15.09.2015, 20:28:39  
Avatar kein BildDankeschön. Zeile 2 ist bewusster Gegensatz. Mein Konzept war ein Klagen, das aber versucht wird in guter Absicht von außen besänftigt zu werden. Dieses Ventil, die Klage, kann aber in dem Moment für den Klagenden auch etwas befreiendes haben. Ich wollte mit diesem Gegensatz, das Klagen, und das Stille sein der Mitmenschen wegen, spielen.

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