Gedichte
>
NachtspielLangsam krieche ich hervor, Ein Sirren schwirrt dir in das Ohr, Hab ich das Tageslicht erblickt, Dein Blick dir angsterfüllt entrückt. Du siehst mich dir gefährlich nah’n, Du siehst etwas, was viele sah’n. Verzerr' dir Gesicht und Moralgespür, Bin prächtig - meinerselbst die Kür. Leise dring’ ich in dich ein, Leis’ und schnell, so soll es sein. Genauso flink auch wieder raus, Sehen beide ganz gerissen aus. Das Flüstern ich dir kaum vernehm’, Deine Stimme ist sehr angenehm. Langsam rutscht sie immer tiefer In deinen kalten Unterkiefer. Wie sie sinkst jetzt auch du herab, Ein Engel singt im eig’nen Grab. Du blickst erstarrt auf deine Hände, Sie zeugen von dem eigenen Ende. Nachdem ich mich an dir geweidet, Dich in dein Abendgewand gekleidet, Langsam krieche ich zurück, In mein scheidenes Nachtversteck.
|
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte
Tags (Schlagwörter):
Gefühl, Leise, Langsam, Schönheit, schön, tod, Gedicht, Trauer, SchmerzBewertungen
Punkte: 5 bei 1 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 1076
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
shalimee | 23.03.2014, 10:09:16 | ||
|