Gedichte
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Der Seelenfreund
Ewig ist das Leben bange,
was der Parzen Lied ihm spinnt.
Nur die Liebe diese Flamme,
umweht es wie ein warmer Wind.
Viele Jahre, viele Träume,
lebt das Herz die helle Nacht.
Geborgen in der Sterne Säume,
liegt es lange Zeiten sacht.
Doch schwarze Finger, Rabenskrallen,
greifen nach dem letzten Staub.
Entrissen aus der Seele Wallen,
Entwendet durch Gevaters Raub.
Doch Seelenfeuer lodert ewig,
das Schwerte stets zum Kampfe schwingt,
Auf dass der letzte Wunsch wird selig,
dort wo Orpheus weinend singt.
Innbrünstig mit dem gleißend Feuer,
auf zu Charons Boote schnell.
Für die Fahrt die eine Heuer,
Rückkehr war noch kei'm Gesell.
Mutig steigt man nun die Stufen,
zu Hades Throne stolz hinab.
Vorbei an tausend Todesrufen,
zu seinem vorbestimmten Grab.
Blitzend zeiget nun die Klinge,
auf den Meister dieser Welt.
Dass der Lauf der Waffe singe,
zerreissend dieses Leidens Zelt.
Doch dieser Weg er war der Wahre,
die Hand greift alter Seelenfreund.
Getragen auf der Herzensbahre,
in eine Welt, die neu gezäunt.
Nun sitzen alle lachend wieder,
auf der himmlisch schönen Flur.
Und der Moiren alte Lieder,
besingen diesen neuen Schwur.
Geschrieben von Dektus [Profil] am 19.07.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Freund, Seele, Leben, Moiren, Parzen, Hades, Chance, Leid, Freundschaft, JenseitsBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 19.07.2013, 16:18:36 | ||
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possum | 19.07.2013, 22:24:04 | ||
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shalimee | 19.07.2013, 22:33:49 | ||
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arnidererste | 20.07.2013, 20:26:34 | ||
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