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Befreiungsschlag

Was ist das für eine Starre, die meinen Körper und Geist durchdringt?
Von einem Moment zum nächsten ziellos -  ist es das, was mein Leben bringt?
Die innerliche Leere fängt an über mich herzufallen.
Nichts und niemand können mir helfen, selbst wenn sie wollen.

Ich muss allein da durch, es fällt mir schwer.
Werd gezwungen zu leben, ich will nich mehr.
Welcher Trost hält mich in dieser kalten Welt fest?
Welchen Teil von mir liebt mein geliebter Rest?

Ich liebe so viele und so viele lieben mich.
Ich will so vieles für sie tun, doch die Wahl bleibt mir nich.
Wohin wird mich dieser Pfad leiten?
Ich will allen zur Seite stehen – beizeiten.

Anderen Trost spenden, das kann ich gut,
Doch mein Herz ist durchdrungen von Wut.
Wäre ich befreit von gesellschaftlichen Zwängen,
So könnte ich leben ohne mich dabei einzuengen.

Ich will meinen geliebten Bruder nicht verlieren,
Genauso wenig meine Freiheit mir verwehren.
Meine Oma hab ich gern und auch mein Cousin,
Aber es ist wie ein Käfig und er wird mir zu eng.

Ich will nur noch allein sein mit jenen, die mich verstehen
Und mir nicht bei einfach allem, was ich sage, aus dem Wege gehen.
Ich bin nun alle davon Leid, selbst die von mir geliebten,
Denn sie gehören zu jenen, die mich für immer verrieten.

Mein Lebenswille schwindet mit jedem Tag, den wir mit ihnen verbringen.
Es ist nicht mein Wille zu fühlen, wie ichs tu, kann dies nur nicht bezwingen.
Meine Ideen, Ideale, Aufgaben und Ziele sind für sie illusionär.
Sie hoffen auf deren Ende damit ich für immer wie sie wär.

Und selbst wenn meine geliebten Weltenlenker es nicht wollten:
Ihre Sicht bleibt unflexibel - Sie können ihren Horizont nicht weiten.
Jene werden mich so lang wie möglich auf ihrer Stufe halten.
Ihr Leben scheint schön, aber die Substanz ist leer gewalten.

Nun dieses Gedicht sollt enden.
Weiß nicht wie sollt Ichs wenden.
Fliehen und bleiben oder mutig befreien und mein wahres Ich entfesseln?
Werd mich nun entscheiden müssen, um mich nicht ewig einzukesseln.

Ich will, dass ihr wisst, ich hab euch gern.
Es seid nicht ihr, sondern eure Herrn.
Ihr seid hoffnungslos Gelenkte - ebenso wie ich!
Gelenkt von Geld und Macht - Ich will das nich!


Avatar BloodyManipura92

Geschrieben von BloodyManipura92 [Profil] am 21.06.2012

Aus der Kategorie Traueranlässe



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 BloodyManipura92 21.06.2012, 17:18:48  
Avatar BloodyManipura92Hab das Gedicht in ner Zeit geschrieben in ders mir sehr schlecht ging und es hat sich beim genaueren Nachdenken auch als etwas übertrieben herausgestellt. Ich habs auch nie öffentlich gemacht, doch dieser 2-Welten-Konflikt bestimmt immer noch manchmal mein Leben und ich hoffe darauf diese 2 Welten irgendwie zu Einer zu machen. Ich will niemanden verlieren oder aufgeben...

 HB Panther 21.06.2012, 18:14:52  
Avatar HB PantherDu kämpfer(in), mach weiter so!Auch das gedicht gefällt mir! Nur vielleicht solltest du in zukunft etwas kürzer schreiben, lege deine kraft in kurzen gedichten, ich bin überzeugt, sie werden sagenhaft! Möchte dir natürlich nichts vorschreiben!!! Dein gedicht hat mich nicht von den socken gehauen, doch es ist gut und wieder voller kraft glg:tamer

 arnidererste 21.06.2012, 22:17:20  
Avatar arniderersteliebe Bloody, danke für dieses Gedicht. Es ist nicht ganz einfach zu lesen und auch zu verstehen. Es ist möglich diese beiden Welten zu vereinigen allerdings nur wenn du noch eine dritte hinzufügst und das ist die bewirtung freie Sichtweise. Wo kein unmittelbares wollen (Wille) zum tragen kommt, sondern ein abwägen des jeweils richtigen. Auch wenn dann nur ein Kompromiss möglich ist. Allerdings ist ein Kompromiss auch immer nur eine schlechtere Lösung gegenüber der idealen. Aber das Thema ist noch sehr viel umfassender und würde hier den Rahmen sprengen. jedenfalls 5 pkt glg arni

 schwarz/weiß 22.06.2012, 03:13:44  
Avatar schwarz/weißWie ich es verstehe möchtest du nur du sein, Frei sein, ohne Bevormundung und Ratschlägen. Wenn auch alles gut gemeint. Dieses Gefühl kenne ich, doch bedenke die deinen brauchst du ab und an wieder, nutze sie nicht für dich aus.So wie du nicht ausgenutzt sein möchtest.Geben und nehmen sollte die Waage halten, Dir alles Gute und immer eine spitze Feder.

 BloodyManipura92 22.06.2012, 14:43:38  
Avatar BloodyManipura92Danke sehr euch allen für eure Worte und Tipps. Ja, das Gedicht war einfach dazu gedacht meine Gedanken zu verarbeiten und mein Fokus lag nich am aus den Socken hauen..^^ Ich bin übrigens ein Er. Ja, ich hab inzwischen erkannt, dass es diese 3. Welt gibt in der sich alle Welten überschneiden könnten, doch ohne Toleranz und Akzeptanz von beiden Seiten geht das leider auch nicht auf. Von meiner Seite ist Toleranz und Akzeptanz da. Solange das bei der anderen Seite nicht der Fall ist, so bleibt es bei 2 Welten, die ich versuchen werde zu vereinen. Liebe Grüße :)

 BloodyManipura92 22.06.2012, 14:45:49  
Avatar BloodyManipura92Achja und Danke für die Bewertungen :)

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