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Traum von Liebe

Sie saß am Fenster, schaute hinaus in die Ferne und schmunzelte vor sich hin. Dabei strahlte ihr die Sonne ins Gesicht. Schon lange hatte sie dieses Gefühl nicht mehr gehabt. Dieses Gefühl, dass das Lächeln, was gerade auf ihrem Gesicht zu sehen war, real war und noch existierte. Und das es jemand geschafft hatte, sie überhaupt so glücklich zu machen. Monatelang hatte es gedauert, bis sie es schaffte ehrlich zu lächeln. Verträumt dachte sie, an das letzte Gespräch mit ihm. Er, der sie zum Lachen brachte und bei dem sie auch einige Tränen weinte. Tränen der Freude. Tränen der Rührung. Immer wieder berührte er ihr Herz. War ihm dies eigentlich klar? War ihm klar, dass es für sie das Wundervollste auf dieser Welt war? Sie war ihm unendlich dankbar für dieses tolle Gefühl. Ihr fehlte die Liebe in ihrem Leben. Geborgenheit, Zuneigung, Wärme, Verständnis, die starke Schulter – all das, was sie wollte bekam sie nicht. Und er? Er wollte ihr dies geben. Er würde sie auf Händen tragen, immer für sie da sein. Doch sie hatte Angst. Wie oft hatten schon einige vor ihm versucht ihr dies zu geben und hatten sie dann doch verletzt? Danach hatte sie sich zurück gezogen und ihre Mauer wieder aufgebaut. Sie fiel in ein tiefes schwarzes Loch, aus dem sie nicht herauskam. Nicht allein. Dennoch hoffte sie, dass ihr jemand ihr die Hand reichen würde und ihr hilft. Und weil sie so oft verletzt wurde, hatte sie kein Vertrauen mehr in die Menschheit. Nun war er da. Sollte sie sich ihm gegenüber öffnen? Die Mauer, die sie um sich baute, zerstören? Konnte er ihr vielleicht wieder beibringen zu vertrauen und zu lieben? Würde er ihr aus der Dunkelheit helfen? Oder würde sie am Ende genauso enttäuscht werden, wie von allen anderen auch? War sie es einfach nicht wert zu lieben und geliebt zu werden?  Eine lange Zeit vermisste sie die Schmetterlinge in ihrem Bauch, das Herzklopfen, wenn sie verliebt war. Und immer wieder stellte sie sich die Frage, ob sie überhaupt noch lieben kann. Ob sie jemals wieder diese Gefühle erleben wird. Sie wollte es unbedingt. Immer wieder dachte sie an seine Worte. Immer wieder lächelte sie. - Dunkle Wolken zogen auf und es fing an zu regnen. Immer wieder tauchte die Angst in ihr auf, dass das alles nur ein Traum gewesen war.


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Geschrieben von Arebina [Profil] am 07.04.2012

Aus der Kategorie Sonstige Lyric



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 HB Panther 09.04.2012, 09:33:10  
Avatar HB Pantherich hoffe doch mal das geht weiter???!!! Schöne geschichte. ich spüre deine seele beim lesen...mich würde es nicht wundern wenn du fisch oder krebs bist...meistens habe ich recht....wenn ich einen fisch oder krebsen vermute :-) ist aber auch nicht so wichtig...die geschichte ist mit viel gefühl geschrieben...toll!!

 Arebina 09.04.2012, 09:49:05  
Avatar kein Bilddas weiß ich noch gar nicht, ob ich eine Fortsetzung schreibe. Freut mich, dass es dir gefällt. Und tatsächlich, du liegst richtig: ich bin Krebs :) dankeschön

 HB Panther 09.04.2012, 09:56:07  
Avatar HB Pantherirgentwie lese ich es immer heraus :-) Jackpott :-) glg Tamer,ahja bin üprigens ein hai :-)

 Arebina 09.04.2012, 10:01:50  
Avatar kein Bild*lach* soso ein Hai also :)

 HB Panther 09.04.2012, 10:04:14  
Avatar HB Pantherein vegetarischer hai :-)

 Arebina 09.04.2012, 14:05:11  
Avatar kein BildErinnert mich an den Disney Kinderfilm Findet Nemo :) Fische sind Freunde, kein Futter :)

 HB Panther 10.04.2012, 08:39:24  
Avatar HB Pantherhaha mein motto! :-)

 Arebina 10.04.2012, 22:32:36  
Avatar kein Bildsuper :D

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